Lünen (NW) – Die Berufsfeuerwehr Lünen (Kreis Unna) hat zwei Elektrofahrzeuge in Dienst gestellt. Damit will sie sich auf den häufigen Kurzstrecken im Stadtgebiet umweltfreundlich bewegen können.
Die Stadt reiht sich damit ein in die Beschaffungsstrategie etwa der Berliner Feuerwehr oder der BF München. Das Ziel: insbesondere auf den kurzen Strecken in der Stadt sollen die Emissionen gesenkt und damit etwas gegen den Klimawandel getan werden. Bereits im März 2020 erhielt die Feuerwehr Lünen einen Citroën Berlingo Electric als Mehrzweckfahrzeug. Neben Dienstfahrten und als Logistikkomponente hat die Stadt vorgesehen, dass der Kleintransporter auch in der Tierrettung zum Einsatz kommt.
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Sein Elektromotor leistet 47 PS. Mit einer Kapazität von 35 Kilowattstunden kommt das Mehrzweckfahrzeug bei voll geladenem Akku auf eine Reichweite von rund 120 Kilometern.
Den feuerwehrtechnischen Ausbau übernahm die Firma Holzapfel Sonderfahrzeuge aus Mittenaar (Lahn-Dill-Kreis, HE). Sie stattete den Berlingo mit einer Passiv Plus Ladehalterung für ein Digitalfunkgerät, einer Sondersignalanlage Hänsch Typ 624 mit Bedienteil BE 300 sowie zwei Comet S-LED-Kennleuchten aus.
Die Folierung übernahm Design 112. Der Anschaffungspreis von gut 25.000 Euro wird vom Land Nordrhein-Westfalen über das Förderprogramm “progres.nrw – Emissionsarme Mobilität” zu 40 Prozent übernommen.
Nissan Leaf als KdoW
Als Kommandowagen (KdoW) erhielten die Lünener einen Nissan Leaf. Dieser leistet 125 PS und kommt mit einer Akkuladung 250 Kilometer weit. Holzapfel Sonderfahrzeuge verbaute eine Hänsch Sondersignalanlage sowie eine Aktivhalterung für den Funk. Auch hier förderte das “progres.nrw”-Programm 40 Prozent des Anschaffungspreises von 45.000 Euro.