Lüneburg (NI) – Die in Lüneburg ansässige Waldbrandzentrale Niedersachsen klagt über eine mangelnde Kooperation mit den angrenzenden ostdeutschen Bundesländern. Das berichtet der NDR. Im Zuge eines Besuches von Ministerpräsident Stephan Weil habe der Projektleiter berichtet, dass die niedersächsische Zentrale jährliche Dutzende Brandverdachtsfälle an die jeweiligen Leitstellen melde, die von den Kameras in grenznahen Gebiet detektiert würden. Doch umgekehrt würden keine Meldungen abgesetzt. Weil kündigte demnach an, das Thema mit den zuständigen Stellen der Anrainer-Länder zu besprechen.
Niedersachsen setzt seit einigen Jahren auf das Überwachungssystem mit 20 Kameras, die aufsteigenden Rauch anhand eines Grauwertevergleichs über viele Kilometer erkennen und Alarm schlagen können. Mitarbeiter prüfen dann die Wahrscheinlichkeit am Bildschirm, ob es sich um Rauch oder eventuell Staub handelt.
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Zusätzlich finden in dem Bundesland auch Überwachungsflüge des Feuerwehrflugdienstes statt. Die Besatzungen der Flugzeuge führen nicht nur eine Branderkennung durch, sondern können die Einheiten am Boden auch zu Einsatzorten navigieren.