Der Anteil an Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieben ist mit Blick auf die übrigen alternativen Antriebe auf deutschen Straßen gering. Trotzdem kann jede Feuerwehr im Einsatz auf eins treffen. Wir geben Euch Tipps zum Vorgehen, wenn Ihr es mit einem verunfallten oder brennenden Wasserstoff-Fahrzeug zu tun bekommt.
Zwischen 1.000 und 2.000 Wasserstoff- Fahrzeuge sind in Deutschland zugelassen. Verglichen mit dem Gesamt-Fahrzeugbestand von rund 69,7 Millionen, die das Kraftfahrt-Bundesamt zum 1. Juli 2024 gezählt hat, wirkt diese Zahl verschwindend gering. Aber: 61 Feuerwehrleute – von insgesamt 1.330 abgegebenen Stimmen – haben angegeben, dass sie im Einsatz schon einmal mit Wasserstoff-Fahrzeugen zu tun hatten. Das hat eine Umfrage auf feuerwehrmagazin.de ergeben. Dazu wächst selbstverständlich auch die Infrastruktur für die Wasserstofferzeugung, -lagerung und den -transport. Für die Zukunft sind auch stationär mehr „Wasserstoffmotoren“ zu erwarten.
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Kurze Auffrischung: Wasserstoff (Hydrogenium, der Wasserbildner) mit dem chemischen Zeichen H ist ein farb- und geruchloses, leicht brennbares Gas. Mit einem Masseanteil von 70 Prozent ist er das Element, das im Universum am häufigsten vorkommt. Die Sonne zum Beispiel besteht zu 92 Prozent aus Wasserstoff. In der Erdhülle beträgt der Anteil nur 0,87 Prozent.
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Im Normalzustand liegt Wasserstoff in Form zweiatomiger Moleküle (H2) vor. Auf der Erde ist der größte Teil in Verbindung mit Sauerstoff (O) in Wasser (H2O) gebunden. Er ist ein fester Bestandteil fast aller organischer Substanzen auf der Erde. Wasserstoff wird zum Beispiel beim Schweißen, zum Kühlen und als Grundstoff oder Katalysator für zahlreiche chemische Prozesse verwendet.
Überwiegend wird der Wasserstoff in Fahrzeugen gasförmig mit 350 bar oder 700 bar in einem Druckbehälter gespeichert. Weniger häufig ist die Verwendung von flüssigem Wasserstoff bei -235 Grad Celsius. Dafür sind isolierte, doppelwandige Tanks nötig.
Wasserstoff kann sich beim Ausströmen entzünden – etwa durch elektrostatische Vorgänge, besonders bei hohem Druck. Zur Zündung ist nur eine sehr geringe Energie erforderlich, die zum Beispiel durch die Reibung von Wassertröpfchen an Wasserstoffgasteilchen oder durch Ableitung der elektrostatischen Ladung von Kleidung entstehen kann. Beim Ausströmen entsteht ein lauter und hoher Pfeifton. Die Flamme ist über 2.000 Grad Celsius heiß und kann je nach Ausströmdruck Längen von bis zu 30 Meter haben. Dabei gibt sie nur eine geringe Wärmestrahlung ab. Daher besteht die Gefahr, dass man sich ihr unbemerkt nähert. Der Zündbereich von 4 bis 78 Volumen-Prozent in Luft ist sehr groß. Wasserstoff durchmischt sich intensiv und schnell mit Luft…
Den kompletten Text findet Ihr im Feuerwehr-Magazin 12/2024.
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