Landesausschreibung geht erneut an Schmitz

37 neue TSF-W für Sachsen-Anhalt

Farnstädt (ST) – Einen Auftrag über die Lieferung von 37 Tragkraftspritzenfahrzeuge Wasser (TSF-W) erhielt jetzt das Unternehmen Schmitz Feuerwehrtechnik aus Farnstädt (Saalekreis). Die TSF-W werden dabei auf robusten und geländefähigen IVECO Daily 4×4 aufgebaut und sind vorrangig für kleine Ortsfeuerwehren im ländlichen Raum vorgesehen. Im ersten Quartal 2026 soll die Auslieferung erfolgen.

37 TSF-W liefert Schmitz Feuerwehrtechnik aus Farnstädt (ST) bis zum Ende des ersten Quartals 2026 an das Land Sachsen-Anhalt Foto: Schmitz Feuerwehrtechnik

Durch den Aufbau auf IVECO Daily 70 c 4×4 mit Automatikgetriebe sollen die Fahrzeuge extra für Einsätze abseits befestigter Straßen und Wege geeignet sein. Damit werde den veränderten Wetterbedingungen wie Starkregenereignissen und der in den letzten Jahren häufiger zunehmenden Vegetationsbrandbekämpfung Rechnung getragen, so eine Presseaussendung von Schmitz Feuerwehrtechnik.

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Wie Andreas Büttner, Vertriebsleiter im Unternehmen, auf Nachfrage von feuerwehrmagazin.de berichtet, wird die Ausstattung unter anderem umfassen:

  • 1.000-Liter-Wassertank,
  • Tragkraftspritze Hydrofighter von Jöhstadt, die auch im Pump an Roll-Betrieb aus gesteuert werden kann,
  • pneumatischer Lichtmast sowie
  • umfangreiche Zusatzbeladung (darunter Stromerzeuger, Motorsäge sowie Einsatzmittel zur Waldbrandbekämpfung)

Geplant ist die Auslieferung der Fahrzeuge für das erste Quartal 2026. Martin Bocklage, Geschäftsführer von Schmitz Feuerwehrtechnik: „Wir sind stolz darauf, den Zuschlag für diese bedeutende Ausschreibung vom Land Sachsen-Anhalt erhalten zu haben. Im Hause Schmitz Farnstädt beginnt mit der Fertigung der 37 TSF-W der Startschuss zur Serienproduktion vom Fahrzeugtyp TSF-W auf Basis von einen Iveco Daily 4×4. Mit der Serienproduktion fokussieren wir vereint Effizienz und Wirtschaftlichkeit durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien, standardisierter Prozesse und optimaler Ressourcennutzung, unsere Mannschaft ist hochmotiviert.“

Die TSF-W sollen Extra für Einsätze abseits befestigter Straßen und Wege sowie bei Starkregenereignissen und zur Vegetationsbrandbekämpfung geeignet sein. Foto: Schmitz Feuerwehrtechnik

Vor einem Jahr: Zuschlag für sieben RW

Vor genau einem Jahr hatte das Unternehmen ebenfalls vom Land Sachsen-Anhalt den Zuschlag für die Lieferung von sieben Rüstwagen (RW) erhalten (siehe „Sieben Rüstwagen für Sachsen-Anhalt“, 12. Juli 2023). Diese speziell für die Anforderungen des Bundeslandes entwickelten RW hatte Schmitz Feuerwehrtechnik auf MAN TGM 13.320 BL 4×4-Fahrgestellen realisiert.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Tja man kennt doch den Satz, “Wer Billig kauft, ….” Leider müssen das dann die Wehrmitglieder ausbaden, die auch noch in eine Mannschaftskabine gezwängt werden, wo man kaum Luft zum Atmen bekommt, wenn diese voll besetzt ist. Da sitzen Theoretiker am Werk, sowohl beim Land, als auch bei diesem Unternehmen, die, die Realität verweigern. Selbst nen Tiertransport bietet mehr Platz, weil der Raum nicht mehr ganz ausgefüllt werden darf. Ich könnte es noch überspitzter ausdrücken, das wäre dann jedoch wiederum eine Verharmlosung einer anderen traurigen Tatsache.
    Erschwerend kommt hinzu dass sich die Mannschaft nicht, wie bisher üblich, schon während der Anfahrt bereits mit Atemschutz ausrüsten kann. Da geht im Ernstfall wertvolle Zeit verloren, um Menschenleben zu Retten.
    Davon ab ist das nen Arschtritt für alle die, die neu in ne Wehr eingetreten sind und den Grundlehrgang hinter sich haben, die dürfen dann nicht mehr mit zum Einsatz, wo soll aber die Praxiserfahrung her kommen? Das sorgt dann innerhalb der Wehr für Frust und schließlich führt es im Extremfall dazu, dass es die Wehr künftig nicht mehr gibt, weil keine Leute da sind.
    Ja das grenzt schon fast an Systematische Wehrzerschlagung, die man damit langfristig betreibt. Wenn wenigstens für die Wehren dann MTW/ MTF zusätzlich beschafft worden wären, damit man die Leute im Ernstfall zum Einsatzort bekommt, welche helfen wollen. Das Fahrzeug an sich ist technisch gesehen vllt. gar nicht so schlecht, aber Platztechnisch für die Einsatzkräfte halt ne Vollkatastrophe und Beleidigung der Menschenwürde. Klar kann man sagen, dass einige Leute einfach nur “fett” sind und abnehmen können, doch das trifft die Realität nicht mal Ansatzweise und beleidigt noch Menschen, die sich in einem Ehrenamt engagieren, welches letztlich durch genau diese Menschen Menschenleben rettet/ retten soll. Man darf nicht vergessen die Einsakkeidung bringt auch Volumen mit und ohne PSA geht es aber nun mal nicht. Es kommen auf die betroffenen Wehren ohne MTW/ MTF keine einfacheren Zeiten zu. Den Kommunen Fehlt es an Geld und bei Landesbeschaffung darf nicht Mitgeredet werden, kurzum man berücksichtigt nicht mal Ansatzweise die Gegebenheiten der jeweiligen Wehr, was jedoch notwendig ist, um den Fortbestand eines erfolgreich agierenden Rettungs- Brand- und Katastrophenschutzwesens überhaupt zu gewährleisten. Was nützt die beste Technik, wenn kein Mensch da ist und diese gezielt einsetzen kann, um damit das schlimmste zu verhindern?
    Vllt. sorgt das Feuerwehrmagazin ja dafür, dass durch diesen Kommentar noch eine Optimierung der Mannschaftskabine Platztechnisch möglich ist, oder man zumindest in den betroffenen Wehren mit nem MTW/ MTF nachjustieren kann. Wünschenswert wäre es, jedoch ist das Leben nun mal kein Wunschkonzert. Diese Friss, oder Stirb Mentalität gegenüber ehrenamtlichen Einsatzkräften auf Landesebene ist jedenfalls alles andere, als ein würdiger Umgang Diesen gegenüber und würdigt nicht mal Ansatzweise dieses einzigartige und unentbehrliche, wichtige Engagement der darin aktiven Menschen.

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  2. Man achte auf die “Formulierung “geländefägig” Das bedeutet nicht “geländegängig”!

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