Stuttgart – Mit Spannung hat die Feuerwehrbranche die beiden neuen Stuttgarter Waldbrand-Tanklöschfahrzeuge erwartet. Schlingmann fertigte sie auf hochgeländegängigen Mercedes Unimog U 5023. Wir nennen Euch die fünf größten Besonderheiten.
Es handelt sich um die ersten Fahrzeuge, die nach der „Fachempfehlung Pflichtenheft Waldbrand-TLF“ des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) Bund gebaut wurden.
Schlingmann montierte auf dem Dach zwei Luken aus dem Hochseeyacht-Bereich. Daraus können Einsatzkräfte mit handgeführten Hohlstrahlrohren Löschwasser ausbringen und einen manuellen Werfer bedienen.
Zusätzlich zur Spezialaufgabe Waldbrandbekämpfung sollen die Fahrzeuge dank ihrer Geländeeigenschaften und einer Watfähigkeit von 1,2 Metern auch im Katastrophenschutz (KatS) – etwa bei Hochwasser – zum Einsatz kommen.
Um Menschen aus überfluteten Bereichen retten zu können, ließ die Branddirektion Stuttgart das Dach für eine Beförderung von zehn Personen auslegen. Gelbe Handgriffe an den Dachkästen bieten diesen Halt während der Fahrt, eine Schwerlast-Metallschleifkorbtrage ergänzt die Beladung. Aufgrund dieser Modifikationen handelt es sich bei den TLF-W eher um TLF-KatS
Abweichend von der Fachempfehlung besitzen die Fahrzeuge keine feste Atemluftversorgung mittels 300-bar-Flasche und Versorgungsschläuchen mit Atemanschlüssen (autonomer 10-Minuten-Betrieb), sondern FFP3-Masken (erste Schutzstufe), Atemanschlüsse plus Filter (zweite Schutzstufe) sowie fünf Selbstrettungsgeräte Dräger Saver 15 (dritte Schutzstufe; 4x Atemanschluss, 1x Fluchthaube; Einsatzzeit 15 Minuten).
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Weitere Fakten und Hintergründe zu Planung, Bau sowie Einsatz der Fahrzeuge bieten wir Euch in unserem sechsseitigen Beitrag im Feuerwehr-Magazin 8/2022. Ihr könnt das Heft bis zum 25. August 2022 bei Eurem Zeitschriftenhändler kaufen oder es – auch darüber hinaus – bei uns im Shop versandkostenfrei bestellen.
Gut ein solch hochgeländegängiges Fahrzeug für die Feuerwehr zu haben. Aber mit einem Beschaffungspreis von 550.000,- Euro pro Fahrzeug (siehe FM 8/2022, S.65) und dem ausschließlichem Nutzen bei Vegetationsbrandbekämpfung und Personentransport bei Hochwasser auf dem Geräteraumdach, sollten Alternativen geprüft werden, wie z.B. das TLF-W mit Vario-Wechselmodul eines anderen Aufbauherstellers oder das Fahrzeugkonzept “WISEL” (Deutsche Feuerwehrzeitung Brandschutz 6/2018, S.64-68).
Gut ein solch hochgeländegängiges Fahrzeug für die Feuerwehr zu haben. Aber mit einem Beschaffungspreis von 550.000,- Euro pro Fahrzeug (siehe FM 8/2022, S.65) und dem ausschließlichem Nutzen bei Vegetationsbrandbekämpfung und Personentransport bei Hochwasser auf dem Geräteraumdach, sollten Alternativen geprüft werden, wie z.B. das TLF-W mit Vario-Wechselmodul eines anderen Aufbauherstellers oder das Fahrzeugkonzept “WISEL” (Deutsche Feuerwehrzeitung Brandschutz 6/2018, S.64-68).
Solche Fahrzeuge wären im Hohenlohe Kreis auch nötig!!!
Für vieles gerüstet, nur nicht wirklich für Waldbrand <- fehlt aus meiner
Ansicht!!!!!
Hallo, welche Wehren in Stuttgart sind mittlerweile ausgestattet mit dem TLF-W? Heumaden und? Wieviele kommen davon nach Stuttgart?