Kreis Neustadt-Aisch/Bad Windsheim (BY) – In Gemeinschaftsarbeit haben die Freiwilligen Feuerwehren Dietersheim und Neuhof an der Zenn je ein HLF 20 beschafft. Vorteil einer solchen interkommunalen Beschaffung ist, dass der Freistaat Bayern hier einen höheren Zuschuss zu den Fahrzeugen beisteuert. Im Gegenzug ist es aber Voraussetzung, dass die gemeinsam beschafften Fahrzeuge auch gleich ausgestattet sein müssen.
Somit besitzen denn auch beide HLF eine für diesen Fahrzeugtyp eher ungewöhnliche Zusatzausstattung: eine Markise. Diese befindet sich auf der rechten Seite und reicht über die komplette Länge des Aufbaus. Aus- und eingefahren wird sie elektrisch. Die Idee hinter oder besser gesagt unter der Markise ist, dass so vor den Geräteräumen auf der Beifahrerseite ein geschützter Bereich entsteht, in dem sich zum Beispiel Einsatzkräfte ausrüsten oder umziehen können.
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Der Aufbau mit sieben Geräteräumen kommt von Rosenbauer. Die eingebaute Pumpe vom Typ N35 (FPN 10-3000) besitzt eine Leistung von 3.500 Litern in der Minute bei einem Druck von 10 bar und verfügt zudem über eine Pump & Roll-Funktion. Jedes HLF besitzt zwei Löschmitteltanks. Im Größeren ist Platz für 2.000 Liter Wasser, im Zweiten für 200 Liter Schaummittel. Beigefügt wird dieses über das elektronisch gesteuertes Additiv-Druckzumischsystem Digimatic.
Zur gemeinsamen Ausrüstung gehören unter anderem Rettungsplattform, Säbelsäge, Motorsäge mit Zubehör, Türöffnungswerkzeug, vier CSA leicht, Beleuchtungsgerät RLS 2000, Schleifkorbtrage, Lüfter, Sprungpolster, Mehrzweckzug MZ 16, Kaminkehrerwerkzeug und ein Satz Hebekissen. Die hydraulischen Rettungsgeräte kommen von Lukas. Beide HLF haben die Rettungszylinder R 420 und R 424, Schere S 510 und Spreizer SP 510 an Bord. Kleine Unterschiede finden sich bei den HLF 20 aber doch: So sind beim Fahrzeug in Neuhof in Geräteraum 2 ein Wassersauger samt Zubehör und ein tragbarer Monitor verstaut, während in Dietersheim an dieser Stelle unter anderem eine Schmutzwasserpumpe und eine Haspel mit Hydraulikschläuchen ihren Platz haben. In Dietersheim gehört zusätzlich noch eine Schere S 120 zur Beladung.
Beim Fahrgestell fiel die Entscheidung auf einen MAN TGM 13.290 4×4 BL mit automatisiertem Getriebe und einem Radstand von 4.250 Millimeter. Die zulässige Gesamtmasse der 290 PS starken HLF beträgt 16.000 Kilogramm. Die vier Atemschutzgeräte befinden sich alle in der Mannschaftskabine. In Griffweite der Plätze für den Angriffstrupp lagern eine Wärmebildkamera und zwei MRT. Ein Notfallrucksack hat zwischen den Sitzen seinen Platz bekommen. Für angenehme Temperaturen, auch im Winter, sorgt im Mannschaftsraum eine Webasto-Standheizung.
Nein der Notfallrucksack ist auf einer Klappe befestigt die man quasi aus dem Sitz rausklappen kann.
Wenn er hochgeklappt ist, ist es quasi die Rückenlehne.
Nein der Notfallrucksack ist auf einer Klappe befestigt die man quasi aus dem Sitz rausklappen kann.
Wenn er hochgeklappt ist, ist es quasi die Rückenlehne.
Verzichtet man hier auf den Melderplatz?