Bad Bevensen (NI) – Ein MAN TGM 26.340 6×2-4 bildet die Basis für die neue Rosenbauer-DLAK 23/12 der FF Bad Bevensen (NI). Warum sich die Feuerwehr einen 26 Tonnen schweren Dreiachser zugelegte, ließ sich unser Autor Matthias Köhlbrandt vor Ort erklären.
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„Lange haben wir überlegt, ob es eine Drehleiter oder ein Teleskopmast werden soll. Wir haben beide Fahrzeuge im direkten Vergleich hier gehabt, haben Anfahrten, Aufstellflächen, das Anleitern und auch direkte Arbeiten am Gebäude getestet. Letzten Endes war es die kürzere Rettungszeit, die den Ausschlag für die Drehleiter gab“, beschrieb Ortsbrandmeister Matthias Wedel die Planungsphase für das neue Hubrettungsfahrzeug. „Wir brauchen ein Rettungsgerät. Die Teleskopmastbühnen sind eher als Arbeitsgeräte zu sehen und haben daher auch längere Rüstzeiten.“
Am Herz- und Gefäßzentrum demonstrieren die Bad Bevenser Feuerwehrleute auch, warum sie sich für eine Drehleiter entscheiden haben. Mit wenigen Handgriffen haben Gerätewart Olaf Twellhegen und Beifahrer Jan-Hendrik Deppmeier die Stützen ausgefahren und die Drehleiter einsatzbereit gemacht. Twellhegen lässt den Rettungskorb direkt vor der Fahrerkabine auf den Boden herab. Das Gelenkteil der Drehleiter macht es möglich. Nur wenig später wird der Leitersatz schon am Gebäude mit dem Bettentrakt des Krankenhauses angeleitert und Twellhegen fährt im Rettungskorb über die Dachkante auf das Flachdach des Gebäudes.
Sehr kontrovers wird auch diskutiert, ob das dreiachsige Fahrgestell wirklich Sinn macht. Die Leermasse eines Dreiachsers ist immer höher als die eines Zweiachsers. Warum die FF Bad Bevensen sich angesichts der engen Gassen in der STadt trotzdem für den Dreiachser entschieden hat, zeigt unser kleine Film.