Viersen (NW) – Eine Weltpremiere gab es heute bei der Eröffnung des neuen Kundencenters NRW in Viersen zu sehen: Der neue CL-P (Compact Line Profile) erfüllt die verschiedensten Transportaufgaben der Feuerwehren und vereint das ganze Know-how aus der Compact Line, in der Rosenbauer Einsatzfahrzeuge bis 12 Tonnen Gesamtgewicht baut. Robuste Technik, ein Aufbau, der auf mindestens 25 Jahre Einsatzdauer ausgelegt ist, ein Innenraum, der sich nach den individuellen Anforderungen der Feuerwehren beladen lässt. Vorgestellt wurden ein Tragkraftspritzenfahrzeug Logistik (TSF-L) für den deutschen Markt sowie ein Kleinlöschfahrzeug Logistik (KLFA-L) für Österreich.
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TSF mit multifunktionalem Konzept
Der CL-P verfügt über einen Rahmenaufbau aus hochfesten Aluminiumprofilen, der absolut flexibel gestaltet werden kann. Er lässt sich in Breite, Höhe und Länge variieren, kommt dabei ohne jegliche Zwischenwände aus und eröffnet so jeden Freiraum für die Beladung. Je nachdem, für welchen Verwendungszweck der CL-P eingesetzt werden soll, lässt sich das Fahrzeug als Planenaufbau mit Ladebordwand oder mit einem festen Aufbau und unterschiedlichen Verschlüssen realisieren. Es können Sandwich-Seitenteile, Seiten- und Heckklappen sowie Rollläden verbaut werden. Die Rahmenkonstruktion mit seitlich umlaufendem und eloxiertem Aluminiumprofil sorgt dabei für ausgezeichnete Stabilität und ein Fahrverhalten, wie man es von Logistikfahrzeugen in klassischer Plane-Spriegel-Bauweise bisher noch nicht gekannt hat.
TSF-L: Tragkraftspritzenfahrzeug Logistik (D)
Fahrgestell: Iveco Daily 70 C 18 4×4
Radstand: 4.100 mm
Besatzung: 1/5 in serienmäßiger Doppelkabine
Ladebordwand: 750/1.000 kg
Geräteräume: zwei vorne
Laderaum: Sandwich-Seitenteile hinten
Beleuchtung: LED
zulässige Gesamtmasse: 7.000 kg
Gerätelagerung in robusten Rollcontainern
Als Geräte- und Ausrüstungsträger werden robuste Rollcontainer eingesetzt, die je nach Einsatztaktik beladen und rasch ausgetauscht werden können. Diese Container sind so im Aufbau fixiert, dass die darin befindliche Ausrüstung direkt aus dem Fahrzeug entnommen werden kann, ohne das Verriegelungssystem öffnen oder sie vom Fahrzeug heben zu müssen. Auch am Dach kann Ausrüstung transportiert werden, zum Beispiel besonders sperrige Teile wie Steck- und Schiebleitern. Zu diesem Zweck wird es als begehbares Dach ausgeführt und im Heck des Fahrzeuges eine schwenkbare Aufstiegsleiter angebracht. Die Beleuchtung ist so wie bei allen modernen Rosenbauer-Einsatzfahrzeugen in LED ausgeführt. Die Geräteräume werden über die in den Profilen versenkten LEDs (zum Schutz vor Beschädigung) beleuchtet, die Umfeldbeleuchtung ist in die Aufbaustruktur, Blitzleuchten sind in den vorderen und hinteren Designprofilen integriert. Auf das Heck lässt sich darüber hinaus eine Verkehrsleit- oder -warneinrichtung aufsetzen und auf Wunsch das Fahrzeug auch mit einer LED-Bodenkonturbeleuchtung ausstatten.
Viele mögliche Fahrgestelle
Ähnlich umfangreich wie beim Aufbau sind die Gestaltungsmöglichkeiten beim Chassis: Es können die Fahrgestelle Mercedes Sprinter, MAN TGE, VW Crafter und Iveco Daily verwendet werden, aber auch viele andere im Gewichtsbereich zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen, zum Beispiel der Ford Transit, der Opel Movano oder der Fiat Ducato. Laut Rosenbauer können praktisch alle Logistik- und Tragkraftspritzenfahrzeuge, die in Deutschland und Österreich genormt sind, realisiert werden. Darüber hinaus lassen sich zahlreiche Varianten von Kleinrüstfahrzeugen, wie sie in anderen Ländern zum Einsatz kommen, darstellen. [490]