Norderstedt (SH) – Ein leuchtend grünes Feuerwehrfahrzeug? Gibt’s doch gar nicht! Nun, in Norderstedt (Kreis Segeberg) ist zumindest manchmal ein grüner Mercedes Arocs mit AB-Mulde für die Feuerwehr unterwegs. Dann nämlich, wenn ein Elektro- oder Hybridfahrzeug brennt oder die FF Norderstedt an einer Einsatzstelle einen Löschwasserspeicher braucht. Bei diesen Szenarien arbeitet sie mit dem städtischen Betriebsamt zusammen.
In großen Buchstaben steht es auf dem leuchtend grünen Absetzcontainer geschrieben: „Gemeinsam lassen wir nichts anbrennen! Ihr Betriebsamt Norderstedt und die Feuerwehr Norderstedt!“ Auf dem Foto daneben abgebildet – Einsatzkräfte von Feuerwehr und Betriebsamt, sowie ein angehobenes, qualmendes Auto. Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich bei diesem Absetzcontainer um kein gewöhnliches Exemplar, vielmehr kommt dieser Container gleich doppelt zum Einsatz.
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Zum einen wird der Container regulär durch das Betriebsamt der Stadt Norderstedt für die Räumung und Entschlammung von Entwässerungsgräben und Regenrückhaltebecken genutzt, um Sedimente (Schlamm, Sand und Steine) abzufahren. Zum anderen kann er durch die Feuerwehr angefordert werden. Der Container ist wasserdicht und kann somit beim Brand von Hochvoltbatterien, wie sie zum Beispiel bei Elektro- oder Hybridfahrzeugen vorkommen, eingesetzt werden. Die Schwierigkeit bei solchen Einsätzen besteht darin, dass sich einzelne Zellen innerhalb der Batterien, auch wenn sie bereits vollständig abgelöscht sind, immer wieder derart stark erhitzen, dass sie erneut in Brand geraten. Die Batterien haben dabei die Eigenschaft, durch Kettenreaktionen, sogenanntes „Thermisches Durchgehen“ auch Stunden oder gar Tage, nachdem das Feuer gelöscht worden ist, erneut in Flammen aufzugehen. Herkömmliche Mittel und Wege bei der Fahrzeugbrandbekämpfung stoßen damit an ihre Grenzen.
An dieser Stelle kommt der wasserdichte Absetzcontainer des Betriebsamtes der Stadt Norderstedt ins Spiel. Wird er von der Feuerwehr angefordert, so führt die Sielbereitschaft der Stadtentwässerung den Absetzcontainer mit einem Wechselladerfahrzeug zur Einsatzstelle zu. Vor Ort kann der Container vor einem havarierten Fahrzeug abgesetzt und dieses dann über die Heckklappe und den Kran des Wechselladerfahrzeuges in den Container hineingezogen werden. Anschließend können der Container mit Wasser geflutet und die Hochvoltbatterien somit unter Sauerstoffabschluss dauerhaft gekühlt und gelöscht werden, so dass sich Batterien und Fahrzeug nicht erneut entzünden können. Das kontaminierte Löschwasser wird im wasserdichten Absetzcontainer aufgefangen und kann anschließend fachgerecht entsorgt werden.
Dafür ist der 24 m3 fassende Behälter mit Storz-Kupplungen der Größen A und B ausgestattet. Er lässt sich zusätzlich als Löschwasserpuffer verwenden. So bereits geschehen bei einem Strohballenbrand. Und auch für 90 brennende Lithium-Batterien in Hasloh (Kreis Pinneberg) wurde der AB-Mulde schon angefordert – sogar über die Kreisgrenze hinaus.
Die Welt wird immer verrückter!
Eine Lizenz zum Löschen!?!?
Dann soll bitte der Lizenzgeber in jedem größeren Ort eine E-Auto-Feuerwehr einrichten und den Dreck eigenverantwortlich beseitigen!
Wenn man die Probleme der Entsorgung von E-Fahrzeugen betrachtet und jetzt sogar Patent und Lizens usw ins Spiel kommt.
Ausbrennen lassen, sage ich als Zugführer. Das ist doch nicht mehr normal, überall wird von Öko gesprochen, wenn man die ganze Sache hinterfragt wird einem Angst und Bang, wie die Realität ausschaut und die Ehrenamtlichen sollen alles rechtskonform richten
Die Welt wird immer verrückter!
Eine Lizenz zum Löschen!?!?
Dann soll bitte der Lizenzgeber in jedem größeren Ort eine E-Auto-Feuerwehr einrichten und den Dreck eigenverantwortlich beseitigen!
Wenn man die Probleme der Entsorgung von E-Fahrzeugen betrachtet und jetzt sogar Patent und Lizens usw ins Spiel kommt.
Ausbrennen lassen, sage ich als Zugführer. Das ist doch nicht mehr normal, überall wird von Öko gesprochen, wenn man die ganze Sache hinterfragt wird einem Angst und Bang, wie die Realität ausschaut und die Ehrenamtlichen sollen alles rechtskonform richten
Da hat sich schon einer ein Lizenz Patent für gesichert, ohne Lizenz der Methode kann der Lizenznehmer die Feuerwehr verklagen. Ist ein spannendes Thema https://www.fireworld.at/2020/10/12/elektro-fahrzeuge-im-wasserbad-%E2%86%92-ein-zu-lizensierender-kostenpflichtiger-vorgang-fuer-die-feuerwehren/?amp