Neu Poserin (MV) – Die letzten zehn von insgesamt 265 Tragkraftspritzenfahrzeugen Wasser (TSF-W) aus dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Feuerwehr“ werden heute an ihre neuen Besitzer übergeben. Damit ist diese Beschaffung des Landes abgeschlossen. Innenminister Christian Pegel ist dazu eigens an die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz M-V an die Außenstelle Kaserne Damerow gereist.
Die FF Schaprode auf Rügen erhielt seinerzeit das erste TSF-W der Landesbeschaffung von insgesamt 265 Löschfahrzeugen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Aufgebaut von Rosenbauer auf 7,2-Tonnen-Iveco Daily mit Heckantrieb.
Rosenbauer hatte die Großbestellung im niederösterreichischen Neidling auf 7,2-Tonnen-Fahrgestellen des Typs Iveco Daily realisiert. Zur Ausstattung gehören 1.000-Liter-Wassertank, PFPN 10-1500, pneumatischer Lichtmast und vier Pressluftatmer im Mannschaftsraum. Das erste Fahrzeug ging an die FF Schaprode auf der Insel Rügen. Sie hat ihr TSF-W bei uns in der Ausgabe 2/2022 vorgestellt.
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Die letzten gehen jetzt an die Feuerwehren Hinrichshagen, Bartow, Roggenhagen und Kotelow im Kreis Mecklenburgische Seenplatte, an die Wehren in Zinsow und Wussentin im Kreis Vorpommern-Greifswald sowie im Kreis Ludwigslust-Parchim an die Feuerwehren Lüttenmark, Neu Jabel, Groß Schmölen und Lübbendorf.
„Damit ist die erste Etappe des bislang größten Beschaffungsprogramms für Feuerwehren in unserem Land abgeschlossen. Dank der Sammelausschreibung durch das Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern konnten wir die Anschaffungskosten um etwa 15 Prozent zum marktüblichen Preis je Fahrzeug senken“, sagte Pegel bei der Übergabe und führte weiter aus: „Je nach finanzieller Lage hat das Land der jeweiligen Gemeinde die Anschaffung mit 70 bis 90 Prozent der Kosten unterstützt – insgesamt mit 35 Millionen Euro.“
Über diese Zentralbeschaffung wurden auch Fahrzeuge für neun Gemeinden gekauft, die nicht die Fördervoraussetzungen des Programms erfüllten. Diese Wehren hatten kein zu ersetzendes Löschfahrzeug im Bestand, sondern bewältigen ihre Einsätze bislang mit einem Gespann aus Mannschaftstransportwagen und Tragkraftspritzenanhänger. „Für sie wurde eine Lösung über sogenannte Sonderbedarfszuweisungen und kreisliche Fördermittel gefunden. Diese neun Fahrzeuge wurden heute ebenfalls übergeben“, so der Minister. Und ein TSF-W – damit sind es insgesamt 275 – ist an der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern zu Ausbildungszwecken stationiert.
Mit der Erteilung des Zuschlags für je 40 Löschgruppenfahrzeuge (LF) 20 und Tanklöschfahrzeuge (TLF) 3000 hatte Ende 2022 auch der Programmteil für gemeindliche Feuerwehren mit überörtlichen Aufgaben begonnen. „Sie werden, wiederum in mehreren Chargen, ab Ende 2024 und 2025 ausgeliefert“, versprach der Minister. Diese Fahrzeuge decken mit Löschwassertanks von 2.500 beziehungsweise 3.500 Liter Fassungsvermögen das Einsatzspektrum zwischen den kleinen TSF-W und den großen TLF-W M-V ab.
Pegel: „Hier können alle Gemeinden, Ämter und Landkreise von der zentralen Beschaffung profitieren, die bei der Förderung über das Programm nicht berücksichtigt werden konnten, sich aber ein eigenes Vergabeverfahren ersparen und den günstigeren Anschaffungspreis mit einem Einsparpotenzial von bis zu 20 Prozent zum üblichen Marktpreis, sowie einer Arbeitserleichterung bei Kommunen und ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, nutzen wollen.“
Herzlichen Glückwunsch am Mecklenburg-Vorpommern, ich wünschte das auch Bayern einmal so einen Schritt gehen würde, und landesweite Beschaffung durchführen würde.
Herzlichen Glückwunsch am Mecklenburg-Vorpommern, ich wünschte das auch Bayern einmal so einen Schritt gehen würde, und landesweite Beschaffung durchführen würde.