Frankfurt am Main/Hamburg/Norderstedt – Eigentlich hätte an diesem Dienstag das ehemalige Löschboot des Industrieparks Infraserv für immer auf einem Betonfundament im Landesfeuerwehrmuseum Schleswig-Holstein „festmachen“ sollen. Doch die 1961 gebaute „Hoechst“ überraschte in Hamburg mit einem zu hohen Gewicht. Der für den Weg aus dem Wasser auf den Tieflader georderte 220-Tonnen-Mobilkran konnte das Löschboot nicht heben, es muss daher vorerst im Wasser bleiben. Auch der Tieflader war wegen des zu hohen Gewichts nicht mehr geeignet und die Genehmigung für den Straßentransport hinfällig.
Im Mai hatte das ausgemusterte Löschboot nach einer neun Tage und über 900 Kilometer langen Überführungsfahrt aus Frankfurt am Main den Hamburger Hafen erreicht. Ziel: Norderstedt. Für die letzte Etappe sollte das Löschboot einen Schwertransport nutzen, um dann als Ausstellungsstück im Feuerwehrmuseum zu dienen. Über Jahrzehnte hatte die von der Maschinenfabrik und Schiffswerft Ginsheim-Gustavsburg gebaute Einheit zum typischen Bild beim Blick auf die weltbekannte „Hoechst AG“ gehört.
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Mit 18 Tonnen war das Gewicht des 19,80 Meter langen Schiffes angegeben. Auf dem Hof der Firma Seeland in Hamburg-Billbrook sollte das Umsetzen aus dem Wasser auf den Tieflader erfolgen. Mit den 18 Tonnen planten die Schwerlastexperten, setzten ihren größten Teleskopkran ein. Doch dessen Alarmsignale schlugen an, als er die Last am Haken hatte. „Vom Standort des Krans bei der nötigen Ausladung hätten wir eigentlich 28 Tonnen heben können. Das bedeutet, dass das Löschboot noch deutlich über 28 Tonnen wiegen dürfte“, sagte ein Mitarbeiter von Seeland. Der Mobilkran war mit der Last überfordert, die Aktion wurde erfolglos abgebrochen.
Wie geht es nun weiter? „Der Auftraggeber muss das jetzt klären. Zunächst muss versucht werden, genauere Gewichtsangaben aufzutreiben. Dann wird man einen leistungsstärkeren Kran benötigen und schließlich eine neue Transportgenehmigung beantragen müssen“, berichtet der Seeland-Mitarbeiter. Seine Prognose: Das dauert mindestens zwei Wochen. Und weil für das „Hoechst“-Projekt viel mit Sponsorengeldern läuft, soll das alles möglichst wenig kosten.
Ach deswegen hat das Schiff plötzlich kein Dach mehr.
Das liegt nämlich genau hinter meiner Firma vor Anker und ich wunderte mich noch warum diese Woche plötzlich das Dach weg war, denn Letzte Woche war es noch dran.
Ach deswegen hat das Schiff plötzlich kein Dach mehr.
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