Lohne (NI) – Die Firma Alpha Robotics aus Lohne (Kreis Vechta) bringt einen neuen Einsatzroboter auf den Markt: den Alpha Wolf R1. Im Verbund mit Drohnen soll das System eine neue Ära der Brandbekämpfung einläuten. Wir stellen Euch schonmal die technischen Daten vor.
Der Einsatzroboter Alpha Wolf R1 gibt Wasser, während die Piloten im trockenen Kontrollraum des Systemträgerfahrzeugs auf Basis eines Mercedes Sprinter sitzen. Sie steuern zudem Drohnen für die Einsatzstellen-Übersicht. Foto: Sander
Fahrzeugtyp: Unbemanntes Landfahrzeug (unmanned ground vehicle, UGV) mit Raupenantrieb
Antrieb: ein Treibrad, fünf Lauf- und Führungsrollen
Kette: faserverstärkte Heavy Duty-Raupenkette aus Gummi, bis 1.000 Nm belastbar
Akku: 8,8 kWh, Lithium-Ionen
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Länge: 1.554 mm
Höhe: 1.400 mm in Standardausführung
Breite: 1.225 mm
Zulässige Gesamtmasse: 605 kg
Fahrzeugtechnische Ausstattung: Batteriemanagementsystem mit selbstverwaltendem Heizsystem, Turmdrehkamera mit 4K-Auflösung und Wärmebildübertragung (360° drehbar, Schwenkbereich -30 bis +90°) sowie vier statische Fahrtrichtungskameras jeweils mit Linsenreinigungssystem, zwölf LED-Scheinwerfer mit je 1.800 lm, redundante Steuerung über Tablet oder Systemträgerfahrzeug, Kommunikation über LTE oder WLAN, Anhängerkupplung.
Feuerwehrtechnische Ausstattung: Seilwinde Warn Tabor 8 mit 35 kN Zugkraft, ausfahrbare Krallenstütze am Unterboden, Hohlrahmen mit Selbstschutzdüsen 50 l/min bei 10 bar, Explosionsschutz, aufsetzbare Module: Wasserwerfer 2.000 l/min bei 10 bar mit 65 m Wasser- und 47 m Schaumwurfweite: (Drehbereich-80 bis +80°, Schwenkbereich -20 bis+80°), Raman-Spektrometer, Manipulator mit Greifarm, automatisch aufsetzbares und akkubetriebenes 4-fach Lüftermodul mit einer Umwälzleistung von 102.800 m³/h und einer Akkulaufzeit von 4 h.
Baujahr: 2019
Kosten: ab 90.000 Euro
Der Löschroboter-Prototyp Alpha Wolf R1 der FF Lohne ist bereits voll einsatzfähig. Standardmäßig ist er mit den Modulen Turmkamera und Wasserwerfer ausgestattet. Unebenes Gelände, Moorboden oder sogar Treppen sind für das Kettenfahrwerk kein Problem. Foto: Sander
Ihr wollt mehr von dem Einsatzroboter sehen? In der Mai-Ausgabe 2020 gibt’s einen 5-seitigen Artikel zum Fahrzeug.