Emissionsfreies Sonderfahrzeug mit 2.000 Liter Wasser

Neues Löschfahrzeug für Grubenwehr

Morsleben (ST) – Die Grubenwehr Morsleben im Endlager für radioaktive Abfälle (ERAM) im ehemaligen Steinsalzbergwerk Bartensleben (Landkreis Börde) konnte ein neues Löschfahrzeug für den Untertagebetrieb in Dienst stellen. Das von der Bergmann Maschinenbau gefertigte emissionsfreie Sonderfahrzeug R803e bringt 2.000 Liter Löschwasser mit und besitzt eine Pumpe mit einer Leistung von 1.000 l/min bei 10 bar.

Das R803e ist ein speziell für Untertage entwickeltes elektrisches Löschfahrzeug. Bergmann produzierte es für die Grubenwehr Morsleben. (Bild: Bergmann)

Als Batteriespeicher dienen sechs Lithium-Eisenphosphat-Batteriemodule (80 Volt, 48 Kilowattstunden) bietet das Fahrzeug eine beeindruckende Spitzenleistung von 46 Kilowatt. Wassergekühlte Elektromotorenregler gewährleisten eine präzise Steuerung des Allradantriebs sowie der hydraulischen Allradlenkung. Der R803e bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde und besitzt eine Straßenzulassung. Die 2.000 Liter Löschwasser lagern in einem GFK-Tank und werden mit einer Kreiselpumpe nach EN 733 „Kreiselpumpen mit axialem Eintritt PN 10 mit Lagerträger“ gefördert. Alle Daten werden am Pumpenbedienstand über ein LED-Display angezeigt. Sie ist mit Storz-Anschlüssen ausgestattet.

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Im Heck arbeitet eine Kreiselpumpe mit einer Leistung von 1.000 l/min bei 10 bar. 2.000 l Löschwasser für das kleine LF mit. (Bild: Bergmann)
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Abgegeben wird das Wasser unter anderem über einen 50 Meter langen C52-Schlauch, der an einen Abgang an der linken hinteren Fahrzeugecke angeschlossen werden kann. Wird ein Zumischer zwischengeschaltet, kann auch mit Schaum gearbeitet werden. Dazu gehören ein Mittelschaumrohr sowie ein 20-Liter-Schaummittelkanister zur Beladung. Ergänzt werden die Löschmittel durch ein HiPress-Löschgerät sowie einen Total-Trockenlöscher PK 10. C-Rollschläuche, Hohlstrahlrohre von AWG sowie ein Stromerzeuger runden die Beladung ab.

Die Geräteräume sind mit Klappen oder Rollläden mit Barlockverschlüssen verschlossen. (Bild: Bergmann)

All dies wird im Kofferaufbau des nicht mal 5 Meter langen, knapp 2 Meter breiten und unter 2 Meter hohen Fahrzeugs untergebracht. Durch die Allradlenkung erreicht das Fahrzeug einen Wenderadius von 2,1 Meter. Seine zulässige Gesamtmasse liegt bei 6.500 Kilogramm. Mittels fester Hebepunkte kann es per Kran auch an unzugängliche Orte unter Tage transportiert werden.

Die zwei Mann Besatzung sitzen in einer halboffenen überdachten Kabine auf gefederten Sitzen. Dem Fahrer steht unter anderem eine Rückfahrkamera zur Verfügung. Eine Umfeldbeleuchtung sowie blaue Blitzleuchten an allen Kanten sind ebenfalls vorhanden. 

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