Turbinenlöschfahrzeug der WF Chempark Leverkusen

TLF mit Düse

Leverkusen (NW) – Es gibt so Tage, da ertönen im Chempark in Leverkusen Geräusche, die man sonst nur von einem Flughafen kennt. Und zwar immer dann, wenn die Werkfeuerwehr (WF) einen Probelauf mit ihrem neuesten Einsatzfahrzeug durchführt. Das Turbinenlöschfahrzeug (TULF) klingt unter Volllast tatsächlich wie ein Düsenflugzeug.

Das TULF der WF Currenta auf MAN TGS 28.500 6×4/4 ist schon ein ganz besonderes Tanklöschfahrzeug. Gebaut hat es Empl. Foto: Olaf Preuschoff

Grund dafür ist das auf dem Dach ausfahrbare Turbine Response System (TRS) 2500 FOG der Firma Liberty Gasturbine Holland. Dabei wandelt die Turbine Löschwasser in kleinste Wassertropfen (Aerosole) um. Rund 4.000 Liter können so pro Minute als Sprühnebel abgegeben werden.

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Fünf Besonderheiten des TULF der WF Currenta

  • Fahrgestell MAN TGS 28.500 mit 500 PS und Nachlauf-Lenkachse
  • Turbinenmodul TRS 2500 FOG als autark zu betreibendes Löschmodul mit eigenem 1.000-l-Kraftstofftank.
  • Drei Bodenwasserwerfer mit einer Gesamtlieferleistung von 8.000 l/min bei 10 bar.
  • Zwei aufgeprotzte Einpersonen-Haspeln mit insgesamt 360 m A-Druckschlauch.
  • Zwei Schaummittelpumpen mit 30 und 600 l/min Förderleistung.

Die innovative Löschtechnik des TULF sorgt für entscheidende Vorteile bei der Brandbekämpfung. Der erzeugte Aerosolnebel legt sich wie ein Film über Rauch sowie Dämpfe und verhindert, dass diese sich ausbreiten können. Rauchpartikel werden gebunden. Auf diese Weise können brennende Behälter optimal gekühlt und gleichzeitig abgekapselt werden.

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