Waren (MV) – Die FF Waren verabschiedet ihr Tanklöschfahrzeug (TLF) und stellt ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF) 10 in den Dienst. Ihr neue LF 10 ist besonders kompakt gebaut, um auch in den engen Gassen der Altstadt alle Einsatzstellen erreichen zu können.
Waren (Müritz) liegt im Kreis Mecklenburgische Seenplatte. Das Einsatzgebiet der FF ist zu Wasser und Land mit einer dicht bebauten Altstadt und zahlreichen Touristen besonders vielfältig. Feuerwehrmagazin-Autor Matthias Köhlbrandt berichtete bereits 2021 online und in einer Reportage über die besonderen Herausforderungen, die von den aktiven Kameraden der Wehr mit viel Ideenreichtum in Angriff genommen werden.
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Nun konnte die FF ihren Fuhrpark um eine Neuanschaffung erweitern. Ersetzt wurde ein TLF 16/25 aus dem Jahre 1993, das von Ziegler auf einem Mercedes 1224 AF aufgebaut worden war. Ebenfalls von Ziegler, jedoch auf ein MAN TGM 13.290 4×4 BL mit automatisiertem Schaltgetriebe MAN TipMAtic gebaut ist das neue LF 10.
„Das neue LF ist mit einem Radstand von 3.950 Millimetern außerordentlich wendig und kompakt und daher ideal für Einsätze in der engen und dicht bebauten Warener Altstadt“, erklärt Wehrführer Reimond Kamrath. Sein Motor leistet 290 PS. Das Fahrzeug besitzt einen ALPAS-Aufbau mit einer Z-Cab-Mannschaftskabine. Zwischen der Kabine und dem Aufbau ist ein ausfahrbarer Lichtmast mit acht LED-Scheinwerfern verbaut. Im Aufbau verlastet sind unter anderem ein Hochleistungslüfter Supervac18V, ein Stromerzeuger von Eisemann mit einer Leistung von 14 kVA, eine Tauchpumpe TP 15 und Waldbrandrucksäcke. Im Heck befindet sich eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-3000. Der Löschwasserbehälter fasst 2.000 Liter.
Besonders an dem LF 10 ist neben der kompakten Bauweise der Auszug für eine Tragkraftspritze im Geräteraum 1, den die Warener stattdessen für einen Aluminiumbehälter nutzen. „In diesem können wir unter anderem einen Faltbehälter für ein Volumen von 10.000 Liter Wasser mitführen, aber auch die Hygienekomponente soll mit dem Behälter abgedeckt werden“, führt Kamrath die Entscheidung aus. So kann in dem Behälter zum Beispiel kontaminierte Einsatzbekleidung in luftdichten Säcken verpackt transportiert werden.