Cottbus (BB) – Am Abend des 4. Januar 2025 bemerken zufällig vorbeikommende Passanten Feuerschein in einem Gebäude in der „Markgrafenmühle“. Sie setzen einen Notruf ab. Beide Wachen der Berufsfeuerwehr Cottbus werden zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren Sachsendorf sowie Gerätehaus Süd mit der Meldung „Gebäudebrand Groß“ zu einem leerstehenden Bahngebäude alarmiert.
Auf der Anfahrt stellen die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung sowie Flammenschein fest. Wie Blaulichtreport Lausitz berichtet, entdecken Zeugen schon vor deren Eintreffen eine weibliche Person und können sie überzeugen, das brennende Gebäude zu verlassen. Die 31-jährige Frau hatte selbst versucht, das Feuer zu löschen. Sie erleidet dabei leichte Rauchgasverletzungen und wird später durch den Rettungsdienst behandelt. Eine weitere medizinische Behandlung lehnt sie jedoch ab. Auch ihre Kleidung weist Brandspuren auf.
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Weil in dem alten Bahngebäude Mobiliar und Unrat brennen, breiten sich die Flammen zügig in den Dachbereich aus. Das Gebäude gerät in Vollbrand. Die alte Baracke ist einsturzgefährdet. Deshalb erfolgen die Löscharbeiten nur im Außenangriff. Um die Flammen zu bekämpfen, kommen mehrere Rohre sowie ein Wenderohr über einen Teleskopmast zum Einsatz.
Die Wasserversorgung muss über eine lange Wegstrecke aufgebaut und sichergestellt werden. Um das Feuer vollständig zu löschen, fluten die Feuerwehrkräfte das gesamte Gebäude mit Schaum.
Laut Angaben der Polizei geriet ein von der 31-jährigen Frau ohne festen Wohnsitz entfachtes Lagerfeuer außer Kontrolle und setzte das leerstehende Bahngebäude in Brand. Ein Verfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung ist eingeleitet.