Saalfeld/Saale (TH) – Um für künftige Vegetationsbrände besser gewappnet zu sein, hat der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mobile Tanks und Pumpen für drei Gerätewagen Nachschub (GW-N) beschafft.
Die drei Gerätewagen auf Nissan Navara Pick-Up-Fahrgestellen sind bereits mehrere Jahre bei den Feuerwehren Remda und Kaulsdorf sowie dem Katastrophenschutz des Landkreises im Dienst. Sie dienen als Logistik- und Führungsunterstützungsfahrzeuge.
Auf der Pritsche kann diverse feuerwehrtechnische Ausrüstung mitgeführt werden. Bei der FF Remda etwa eine mobile Tankanlage mit 330 Litern Benzin.
Brandbekämpfung im unzugänglichen Gelände
Am Donnerstag übergab Landrat Marko Wolfram den Feuerwehren die neue Ausrüstung für die Waldbrandbekämpfung. Sie besteht aus einem 600-Liter fassenden Tank, einer Schmutzwasserpumpe, Feuerwehrschläuchen und einem Strahlrohr. “Damit können bis zu 40 Minuten lang Brände in schwer zugänglichen Lagen bekämpft werden, wo große Fahrzeuge nicht hin gelangen”, erklärt Michael Haun vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz.
Rund 500 Euro habe der Landkreis pro Satz bezahlt. “Der extrem trockene Sommer hat die Waldbrandgefahr auch bei uns stark erhöht. Die verheerenden Brände der letzten Zeit haben zudem gezeigt, wie schwierig und gefährlich die Brandbekämpfung im Wald ist. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Feuerwehren die bestmögliche Ausrüstung haben, um im Falle eines Falles erfolgreich Brände bekämpfen zu können”, sagt Landrat Wolfram.
Vier neue GW-N und Waldbrandrucksäcke
Der Kreis möchte noch mehr investieren: Für den Haushalt 2020 wurden vier neue GW-N angemeldet. “Außerdem wollen wir nächstes Jahr Waldbrandrucksäcke anschaffen und die Ausbildung für Waldbrände vertiefen”, so Kreisbrandinspektor Frank Thomzyk. Die Rucksäcke sind mit 20-Liter-Tanks, Schlauch und Strahlrohr ausgestattet. So können die Feuerwehrleute im schwierigen Gelände einzelne Brandnester ablöschen.