Tübingen (BW) – Gegen Mitternacht brach am Dienstag ein Brand im Außenlager des Hornbach-Baumarktes in Tübingen aus. Weniger Minuten später ging der erste Notruf bei der Leitstelle ein. Rund 150 Kräfte kamen zum Einsatz.
Noch ungeklärt ist die Ursache eines Brandes, welcher sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Tübingen ereignete. Das Großfeuer zerstörte das Außenlager eines Baumarktes. Foto: 7aktuell.de | Hald (Bild: 7aktuell.de)
Anfangs war nur von brennenden Gartenhäuschen die Rede gewesen. Doch beim Eintreffen der ersten Kräfte im Gewerbegebiet “Vor dem Großholz” am Stadtrand von Tübingen hatten die Flammen bereits auf zwei aus Holz errichtete Gebäude übergegriffen. Die beiden jeweils rund 80 Meter langen und 30 Meter breiten Hallen nutzte der Baumarkt als Außenlager. Sie waren dicht befüllt mit Bau- und Gartenmaterialien, Dämmstoffen, Anhängern, Kühlgeräten und Druckbehältern.
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Problematisch: Direkt hinter dem Außenlager beginnt ein Waldgebiet. Bei der derzeitigen Trockenheit eine enorme Gefahr. „Über eine Drohne konnten wir eine beginnende Brandausbreitung in die Vegetation erkennen und sofort eindämmen“, erklärt Einsatzleiter Florian Rodi, B-Dienst der Feuerwehr Tübingen.
Kein Löschwasser aus zwei Hydranten
Anfangs gab es Probleme mit der Löschwasserversorgung. Zwei Hydranten auf dem Gelände des Baumarktes funktionierten nicht, berichtete die Feuerwehr. Erst mit Verzögerung konnte eine große Löschwasserzisterne angezapft werden. Zusätzlich verlegten Einsatzkräfte Leitungen über die nahegelegene Neckarbrücke, um ausreichend Wasser heranzuschaffen. Insgesamt wurde über zwölf Wasserleitungen Löschmittel zur Einsatzstelle befördert.
„Das Hornbach-Gebäude konnten wir durch eine schnelle Riegelstellung retten“, erklärt Einsatzleiter Rodi. „Ein angrenzendes Lagergebäude mussten wir jedoch aufgeben.“ Ein Innenangriff war aufgrund der Lage nicht möglich.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis zum Mittwochmorgen hin. Verletzt wurde niemand. Das Deutsche Rote Kreuz war zur Absicherung und Versorgung der Feuerwehrkräfte vor Ort. Über die Brandursache und die Höhe des Schadens liegen aktuell noch keine Angaben vor. Rund 150 Kräften waren im Einsatz.