Massenunfall auf A3

Baustelle erschwert Rettungseinsatz

Schlüsselfeld (BY) – Auf der Autobahn A3 kommt es in der Nacht zum Freitag, den 20. Dezember 2024, zu einer schweren Karambolage. In Richtung Nürnberg krachen im Baustellenbereich bei Schlüsselfeld (Kreis Bamberg) insgesamt sieben Fahrzeuge ineinander. Mehrere Menschen werden dabei verletzt, einige von ihnen schwer. Die Rettungskräfte können anfangs nur schwer zur Einsatzstelle vordringen.

In der Nacht zum 20. Dezember 2024 kommt es auf der A3 zu einem schweren Unfall mit sieben beteiligten Fahrzeugen. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort, kommen wegen der Baustellensituation zum Teil aber nur schwer an die Unfallstelle heran. Foto: NEWS5/Merzbach
In der Nacht zum 20. Dezember 2024 kommt es auf der A3 zu einem schweren Unfall mit sieben beteiligten Fahrzeugen. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort, kommen wegen der Baustellensituation zum Teil aber nur schwer an die Unfallstelle heran. Foto: NEWS5/Merzbach

Die Fahrzeuge wurden laut Feuerwehr ineinandergeschoben. Sie ragen zum Teil über die Baustellenabsperrung bis auf die Gegenfahrbahn und stapeln sich aufeinander. Zwei Personen seien eingeklemmt. Insgesamt gibt es sieben Verletzte. Zwei Männer, ein 50- und ein 54-Jähriger, seien schwer verletzt. Zudem befänden sich auch zwei Kinder im Alter von 5 und 13 Jahren unter den Verletzten. Eine Person schwebe in Lebensgefahr.

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Die anrückenden Feuerwehren aus Geiselwind (Kreis Kitzingen) und Schlüsselfeld gelangen nur unter erschwerten Bedingungen an die Unfallstelle. Die Feuerwehr Geiselwind bleibt aufgrund der Baustellensituation im Stau stecken und kann die Einsatzstelle gar nicht erreichen. Der Einsatzleiter legt etwa 4,5 Kilometer zu Fuß zurück, um zur Unfallstelle zu kommen. Die Feuerwehr Schlüsselfeld rückt auf der Gegenfahrbahn an und leitet die Rettungsarbeiten von dieser Seite aus ein. Deshalb wird die Autobahn in beide Richtungen gesperrt. Alle weiteren Rettungskräfte rücken entgegen der Fahrtrichtung an.

Insgesamt werden 20 verletzte Personen betreut. An den Rettungsarbeiten sind etwa 130 Einsatzkräfte beteiligt. Zudem sind zahlreiche Rettungswagen vor Ort und insgesamt 6 Notärzte. Ein Rettungshubschrauber transportierte den Schwerverletzten ins Krankenhaus.

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Die Ursache des Unfalls ist aktuell noch unklar. Ermittlungen der Polizei laufen. Ein von der Staatsanwaltschaft angeforderter Gutachter unterstützt die Beamten. Die A3 bleibt bis in die Morgenstunden des Freitags in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der entstandene Schaden wird von der Polizei auf rund 100.000 Euro beziffert.

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