Berlin/Soest (NW) – Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich das Corona-Virus auch unter Berufsfeuerwehrleuten und unter Mitgliedern der Krisenstäbe ausbreitet. Die Berliner Feuerwehr meldete am 14. März, dass der erste Kollege am SARS-CoV-2-Virus erkrankt ist. Im Kreis Soest erhielt ein Mitglied nach einer Sitzung des Krisenstabes am Montag die Nachricht, dass es positiv auf das Corona-Virus getestet wurde.
Im Kreis Soest erteilte das Gesundheitsamt sofort die Anweisung, dass sich die Teilnehmer der Sitzung als Kontaktpersonen ersten Grades in häusliche Isolierung zu begeben haben. Eine Stellvertretung ist geregelt. Die Leitung des Krisenstabes übernimmt Ordnungsdezernent Ralf Hellermann. Die betroffenen Teilnehmenden an der Krisenstabssitzung erledigen die anfallenden Arbeiten und erteilten Aufträge vorerst von zuhause aus. Darunter sind auch die Landrätin und der Kreisdirektor.
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Auch in Berlin wurden in der ersten Maßnahme sofort die direkten Kontaktpersonen identifiziert und nach Symptomen befragt. Alle wurden vom zuständigen Amtsarzt unter häusliche Quarantäne gestellt. Zudem sind alle Personen ausfindig gemacht worden, die im Einsatz mit dem Kollegen der Wache Marzahn in Kontakt kamen.
“Der nächste Schritt war, die Einsatzfähigkeit im Dienstrhythmus der betreffenden Wachabteilung sicherzustellen. Dazu wird die 3. Wachabteilung temporär durch Kollegen der 3 übrigen Wachabteilungen unterstützt und mit zusätzlichem Personal der Berliner Feuerwehr und Rettungsdienst Akademie sowie einer Freiwilligen Feuerwehr aufgefüllt. Dadurch ist sichergestellt, dass der Dienstbetrieb auf der Feuerwache Marzahn nach wie vor aufrecht erhalten wird”, heißt es seitens der Feuerwehr Berlin.