Elmshorn (SH) – Am Abend versucht ein Linienbus der Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg (KViP) die 2,80 Meter hohe Unterführung der Königstraße zum Bahnhof Elmshorn zu passieren. Beim Versuch bleibt es, denn die Akkus des E-Fahrzeugs auf dem Dach bleiben hängen. Durch den Aufprall geraten diese in Brand. Der Bus steckt fest und sorgt für Verkehrschaos auf der Zufahrtsstraße zum Bahnhof als auch im Zugverkehr.
Zu dem Unfall im Kreis Pinneberg kommt es, als der Bus auf einer Überführungsfahrt und damit ohne Fahrgäste von der Innenstadt kommend gegen die Brücke kracht. „Der Busfahrer hat offensichtlich die Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt“, sagt Sebastian Kimstädt, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Pinneberg auf Nachfrage von feuerwehrmagazin.de. Ein auf dem Dach verbautes Akku-Paket wird so stark beschädigt, dass es anfängt zu brennen. „Die enorme Hitzeentwicklung hat die direkt über der Brandstelle verlaufenden Stellwerkkabel der Bahnstrecke in Mitleidenschaft gezogen“, so der Pressesprecher.
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Um 14.35 Uhr alarmiert die Leitstelle die FF Elmshorn. Bei deren Eintreffen schlagen Flammen aus den Akkus, eine starke Rauchentwicklung ist weithin sichtbar. Unter Pressluftatmern löschen Feuerwehrleute den Brand und verhindern so ein Übergreifen auf den Linienbus sowie die weiter hinten auf dem Dach verbauten Akkus. „Es gab eine starke Flammenentwicklung mit entsprechender Beaufschlagung auf die Brücke. Trotzdem ist es den vorgehenden Trupps mit zwei Strahlrohren im Erstangriff gelungen, die Flammen niederzuschlagen“, berichtet der Pressesprecher. Das Kräfteaufgebot wird sich bis zum Ende des Einsatzes auf rund 100 Feuerwehrleute plus Rettungsdienst und Polizei erhöht haben.
Großflächige Einschränkung des Zugverkehrs
Parallel zur Brandbekämpfung wird der Zugverkehr im Bereich Elmshorn komplett außer Betrieb genommen, der Bahnhof aufgrund der anfangs enormen Rauchentwicklung evakuiert. Auch ein Zug mit 15 Fahrgästen aus Richtung Kiel muss kurz vor seinem Zielpunkt stoppen, die Fahrgäste die Waggons verlassen. Das Stellwerk ist nicht länger funktionstüchtig, es kommt zu weitreichenden Ausfällen auf den Strecken des Bahn-Knotenpunktes, die vermutlich bis zum Wochenende andauern werden.
Einsatzleiter Michael Kanarski lässt noch in der Anfangsphase die FF Klein Nordende mit zusätzlichen Atemschutzträgern nachalarmieren. Auch der Abrollbehälter Schaum vom Kreisfeuerwehrverband trifft an der Unfallstelle ein, dieser kommt aber nicht mehr zum Einsatz. Über die Warn-App NINA wird die Bevölkerung aufgefordert, im Bereich der Innenstadt Fenster und Türen geschlossen zu halten. Bereits nach rund einer halben Stunde kann „Feuer unter Kontrolle“ vermeldet werden.
Eine Kranfirma zieht den Bus aus der Unterführung. Die Einsatzkräfte kühlen stetig die Akkus bis 18 Uhr und kontrollieren mit einer Wärmebildkamera die Temperatur. Verladen auf einen Tieflader, wird das Unfallfahrzeug zum rund 12 Kilometer entfernten Betriebshof des Busunternehmens nach Uetersen transportiert. Die Statik der beeinträchtigten Brücke muss auf Schäden geprüft werden.
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Auch Verbrennerfahrzeuge sind rollende Bomben. Man sitzt auf einem großen Gefäß voll leicht entzündlichem Material, das an mit Ort mit enormer Hitze kombiniert ist (Abgasanlage und Motorraum).
Das nach Schadensereignissen Brände auftreten ist hier sogar noch wahrscheinlicher.
Beim von Ihnen beschriebenen Szenario haben auch hier die im Bus eingeschlossenen Fahrgäste ein Problem.
Nur beim Brückenunfall wäre der Verbrennerbus weniger gefährdet, da der Motorraum (meist) im Heck unbeschädigt bleibt.
Dafür sähe es bei einem Auffahrunfall genau andersrum aus. Was passiert häufiger?
Bei allem Respekt vor Akkubränden, man muss endlich mit diesem “Akkus sind gefährliches Teufelszeug” aufräumen.
Googeln Sie die Statistik für Fahrzeugbrände. Es sind jährlich allein in D über 15.000, auch schon vor der E-Auto-Einführung. Hier hat sich trotz tausender E-Fahrzeuge nichts verändert.
Man denke es andersrum: Wir würden alle E-Autos fahren und nun erfindet jemand den Verbrennungsmotor. Das würde dann vermutlich so laufen: “Diese rollende Bombe auf der ich sitzen soll und die ihre eigene Zündquelle mitführt ist doch viel zu gefährlich”.
@ Garfield 54.
Stellen Sie sich mal vor der von Ihnen geschilderte Unfall wäre mit einem konventionell angetrieben Bus passiert.
Was wäre wenn das sich im Tank befindliche Gefahrgut (Diesel) oder Motoröl, welches bei solcher Unfällen sich gerne der Schwerkraft beugt, an einem heißen Motorteil entzündet hätte?
Es macht auch keinen Unterschied wie der Bus angetrieben ist wenn er auf der Seite liegt.
Dann das Problem darin eingeschlossen zu sein hat man auch bei einem Dieselbus.
Lesen Sie mal genau, was auf dem Verkehrsschild steht, kann man sich bei Streetview angucken . Für Linienverkehr gilt die Höhenbegrenzung nicht. Da muss der Busfahrer wissen, ob es grad noch passt.
egal, wer am Schluss die Schuld trägt, sicherlich auch der Fahrer. Aber wieso wird ein e Bus bestellt und gekauft, der zu hoch ist, um unter den Brücken fahren zu können. Das hat die Chefetage doch auch gepennt. Trotzdem, gut dass es keinen Personenschaden gegeben hat.
Für mich stellt sich eher die Frage, wie es die KVIP verantworten kann, solche rollenden Brandbomben im ÖPNV einzusetzen.
Vor einigen Wochen ist ein KVIP-Bus des gleichen Typs (Heuliez E-Bus) im Linienverkehr, also mit Fahrgästen, zwischen Moorrege und Appen von der Fahrbahn abgekommen und im Straßengraben gelandet. Am Ende lag der Bus soweit auf der rechten Seite, daß sich die Türen nicht mehr öffnen ließen. Wegen der Schräglage des Busses war es den Fahrgästen auch nicht möglich, den Bus durch einen Notausstieg auf der linken Seite zu verlassen. Sie mußten von der Feuerwehr mit Hilfe von Leitern aus dem Bus geborgen werden. Wie wäre dieser Unfall wohl ausgegangen, wenn sich auch hier aufgrund der mechanischen Einwirkungen ein Lithium-Akku entzündet hätte? Beim Unfall eines Elektrofahrzeugs kann man so etwas nie ausschließen.
Aber angesichts der Mission, mit Elektrobussen das Klima zu retten und die Erde vor dem Verglühen zu bewahren, sind solche Vorkommnisse wohl eher Petitessen. *** Ironie aus ***
Auch Verbrennerfahrzeuge sind rollende Bomben. Man sitzt auf einem großen Gefäß voll leicht entzündlichem Material, das an mit Ort mit enormer Hitze kombiniert ist (Abgasanlage und Motorraum).
Das nach Schadensereignissen Brände auftreten ist hier sogar noch wahrscheinlicher.
Beim von Ihnen beschriebenen Szenario haben auch hier die im Bus eingeschlossenen Fahrgäste ein Problem.
Nur beim Brückenunfall wäre der Verbrennerbus weniger gefährdet, da der Motorraum (meist) im Heck unbeschädigt bleibt.
Dafür sähe es bei einem Auffahrunfall genau andersrum aus. Was passiert häufiger?
Bei allem Respekt vor Akkubränden, man muss endlich mit diesem “Akkus sind gefährliches Teufelszeug” aufräumen.
Googeln Sie die Statistik für Fahrzeugbrände. Es sind jährlich allein in D über 15.000, auch schon vor der E-Auto-Einführung. Hier hat sich trotz tausender E-Fahrzeuge nichts verändert.
Man denke es andersrum: Wir würden alle E-Autos fahren und nun erfindet jemand den Verbrennungsmotor. Das würde dann vermutlich so laufen: “Diese rollende Bombe auf der ich sitzen soll und die ihre eigene Zündquelle mitführt ist doch viel zu gefährlich”.
@ Garfield 54.
Stellen Sie sich mal vor der von Ihnen geschilderte Unfall wäre mit einem konventionell angetrieben Bus passiert.
Was wäre wenn das sich im Tank befindliche Gefahrgut (Diesel) oder Motoröl, welches bei solcher Unfällen sich gerne der Schwerkraft beugt, an einem heißen Motorteil entzündet hätte?
Es macht auch keinen Unterschied wie der Bus angetrieben ist wenn er auf der Seite liegt.
Dann das Problem darin eingeschlossen zu sein hat man auch bei einem Dieselbus.
Aber gut, Ihr letzter Absatz sagt alles…
Lesen Sie mal genau, was auf dem Verkehrsschild steht, kann man sich bei Streetview angucken . Für Linienverkehr gilt die Höhenbegrenzung nicht. Da muss der Busfahrer wissen, ob es grad noch passt.
egal, wer am Schluss die Schuld trägt, sicherlich auch der Fahrer. Aber wieso wird ein e Bus bestellt und gekauft, der zu hoch ist, um unter den Brücken fahren zu können. Das hat die Chefetage doch auch gepennt. Trotzdem, gut dass es keinen Personenschaden gegeben hat.
Für mich stellt sich eher die Frage, wie es die KVIP verantworten kann, solche rollenden Brandbomben im ÖPNV einzusetzen.
Vor einigen Wochen ist ein KVIP-Bus des gleichen Typs (Heuliez E-Bus) im Linienverkehr, also mit Fahrgästen, zwischen Moorrege und Appen von der Fahrbahn abgekommen und im Straßengraben gelandet. Am Ende lag der Bus soweit auf der rechten Seite, daß sich die Türen nicht mehr öffnen ließen. Wegen der Schräglage des Busses war es den Fahrgästen auch nicht möglich, den Bus durch einen Notausstieg auf der linken Seite zu verlassen. Sie mußten von der Feuerwehr mit Hilfe von Leitern aus dem Bus geborgen werden. Wie wäre dieser Unfall wohl ausgegangen, wenn sich auch hier aufgrund der mechanischen Einwirkungen ein Lithium-Akku entzündet hätte? Beim Unfall eines Elektrofahrzeugs kann man so etwas nie ausschließen.
Aber angesichts der Mission, mit Elektrobussen das Klima zu retten und die Erde vor dem Verglühen zu bewahren, sind solche Vorkommnisse wohl eher Petitessen. *** Ironie aus ***
Der Busfahrer wusste die Höhe des Busses nicht und er hat das Schild vor der Brücke übersehen.
„Falsch eingeschätzt” ist wohll ein Witz.