Firrel (NI) – Im Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Firrel (Kreis Leer) ist am Samstagvormittag ein Brand ausgebrochen. Das gesamte Gebäude, die Schutzkleidung als auch das Löschfahrzeug sind dabei in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Ortsbrandmeister konnte das Fahrzeug aus der völlig verrauchten Fahrzeughalle fahren, doch dabei atmete er Rauch ein und musste danach in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Ein Nachbar hatte am frühen Vormittag den Brand in dem kleinen Feuerwehrhaus als erstes bemerkt und den Notruf abgesetzt. Firrels Ortsbrandmeister, Thorsten Dirks, traf nach der Alarmierung als erster ein. Ihm gelang es, die verrauchte Fahrzeughalle zu öffnen und das einzige Fahrzeug der Wehr, ein TSF-W, rauszufahren. Bei der für das erst drei Jahre alte Fahrzeug geglückten Rettungsaktion atmete er allerdings Brandgase ein und musste deshalb später zur Beobachtung in ein Krankenhaus.
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Die anderen Kameraden bauten in ihrer privaten Kleidung einen Löschangriff auf. Ein Kamerad, der wegen einer Doppelmitgliedschaft eine Garnitur Schutzkleidung in seinem Privatwagen mitführte, rüstete sich mit einem Atemschutzgerät aus und brachte die Einsatzkleidung einiger seiner Kameraden ins Freie. Somit konnten sich weitere Kräfte ausrüsten und einen Erstangriff vornehmen. Die Ortsfeuerwehren aus Hesel und Holtland rückten zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung an. Auch das Deutsche Rote Kreuz kam zum Einsatz.
Gemeindebrandmeister Sirke Siebens sagte vor Ort: “Im hinteren Gebäudebereich befinden sich die Küche und der Aufenthaltsraum. Das Gebäude befindet sich jetzt in einem schlechten Zustand. Fahrzeughalle und Aufenthaltsraum wurden durch Löschwasser und Brandrauch stark in Mitleidenschaft gezogen und in der Küche ist ein Komplettschaden entstanden.” Nach ersten Erkenntnissen war das Feuer in der Küche an Elektrogeräten ausgebrochen.
Nachdem der Einsatz beendet war, wurde das Firreler Fahrzeug gründlich von innen und außen gereinigt. Da die gesamte Schutzkleidung verschmutzt und teilweise zerstört wurde, ist die Feuerwehr zurzeit nicht einsatzbereit. Auch das Feuerwehrhaus ist bis auf weiteres nicht mehr nutzbar. Nun muss eine Notunterkunft gefunden werden.
Am Vorabend waren bei der Jahresdienstversammlung Neubauten für zwei Wehren in der Samtgemeinde ein Thema. Unter anderem soll Firrel wegen dem Alter und der geringen Größe des vorhandenen Gebäudes eine neue Unterkunft bekommen.