Schwarzenbek (SH) – Im Schwarzenbeker (Herzogtum Lauenburg) Stadtzentrum brannte in der Nacht zu Montag ein Wohnhauses komplett aus. 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort, zeitweise setzten die Feuerwehrleute sieben Strahlrohre zur Brandbekämpfung ein. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.
Um 2.08 Uhr hatte die Leitstelle den ersten Alarm ausgelöst: “Wohnungsbrand, Menschenleben in Gefahr” lautete das Stichwort. Es brannte in einem Wohnhaus. “Als wir kurz darauf am Einsatzort waren, hieß es, die Bewohner seien bereits in Sicherheit, so dass wir uns auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. Von vorne war gar nicht viel zu sehen, aber hinten schlugen die Flammen schon meterhoch aus den Fenstern im Erdgeschoss”, berichtete Feuerwehrchef Thorsten Bettin. Hier wurde der Löschangriff gestartet.
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An das Brandobjekt grenzt rechts direkt der Neubau einer Gärtnerei an, links ein Altbau. Bettin: “Die beiden alten Gebäude sind mehrfach umgebaut und verwinkelt, was uns die Sache schwer gemacht hat.” Die Flammen breiteten sich vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss aus, erfassten den Dachstuhl. Dichter Rauch zeugte von einer starken Intensität des Feuers.
Bettin forderte schließlich Verstärkung an, aus Kollow Atemschutzträger und aus Geesthacht eine zweite Drehleiter für die Vorderseite des Gebäudes, weil die Schwarzenbeker Drehleiter auf der Rückseite eingesetzt war. “Wir wollten unbedingt einen Schaden an der Gärtnerei verhindern”, so Bettin. Das gelang den Rettern auch. Mit einem massiven Löschangriff im Innenangriff und von außen bekämpfte die Feuerwehr die Flammen.
Einsatz unter Atemschutz
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Der große Einsatz kostete die Feuerwehr nicht nur Kraft, sondern auch eine Menge an Material. “Wir mussten 30 Sätze unserer Schutzkleidung und mehrere Atemschutzgeräte außer Dienst nehmen, weil das Dach mit Asbest belastet ist und die Sachen durch Brandgase belastet sind”, erklärte Bettin.
Nach Informationen von feuerwehrmagazin.de stand das Gebäude ohnehin kurz vor dem Abriss. Was die Spekulationen zur Brandursache bereits kurz nach Ende des Feuerwehreinsatzes hochkochen ließen. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und beschlagnahmte die Brandstelle für weitere Untersuchungen.