Ratingen (NW) – Zwei Autos sind am Sonntagmorgen auf der Autobahn 3 bei Ratingen (Kreis Mettmann) in einen Verkehrsunfall verwickelt worden. Einer der Wagen verfügte über einen Gasantrieb, dessen Tank bei dem Aufprall leck schlug. Die Feuerwehr demontierte in einer aufwendigen Aktion unter Atemschutz den undichten Behälter.
Die Feuerwehr Ratingen sowie der Löschzug Breitscheid sind gemeinsam zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert worden. Den ersten Meldungen nach, sollte eine Person eingeklemmt sein. Dies bestätigte sich vor Ort zwar nicht, jedoch stellten die Einsatzkräfte an einem der Unfallwagen einen Gasaustritt fest. Der Kleinwagen hatte einen starken Heckaufprall erlitten.
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Die Feuerwehr baute sofort einen Löschangriff auf und sperrte die Autobahn komplett. Durch die starke Deformierung des Wagens, gab es an den undichten Druckbehälter zunächst kein herankommen. Somit konnte der Gasaustritt auch nicht abgedichtet werden. Ein mit Pressluftatmern ausgerüsteter Trupp baute den Tank dann mit Hand- und Brechwerkzeugen sowie hydraulischem Gerät aus. Während der Aktion verdünnte ein Belüftungsgerät das austretende Gas.
Nach einer Stunde war der Ausbau zwar erfolgreich, jedoch trat weiterhin Gas aus. Damit die Sperrung der Fahrbahnen zügig wieder aufgehoben werden konnte, verbrachte man den Tank in ein an der Autobahn angrenzendes Waldstück. Mit Messgeräten kontrollierten Feuerwehrleute die Konzentration an der Unfallstelle. Nach drei Stunden konnte der Einsatz letzten Endes beendet werden. Bei dem Unfall gab es eine leichtverletzte und eine schwerverletzte Person. Beide kamen in ein Duisburger Krankenhaus.