Biberach an der Riß (BW) – In der Großen Kreisstadt Biberach, rund 50 Kilometer südwestlich von Ulm entfernt, brennt in der vergangenen Nacht eine Lagerhalle. 90 Feuerwehrleute bekämpfen im Ortsteil Rißegg die Flammen, landwirtschaftliche Maschinen und Traktoren sowie eine Photovoltaik-Anlage werden vernichtet. Auch einen halben Tag später sind die Einsatzkräfte immer noch mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.
23.52 Uhr wird die Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „B5“ in den Ortsteil Rißegg alarmiert. Als die Einsatzabteilungen aus Biberach, Ringschnait, Mettenberg und Stafflangen sowie der Rettungsdienst eintreffen, steht die rund 80 Meter lange Halle bereits in Vollbrand. Wie die Feuerwehr Biberach auf Nachfrage feuerwehrmagazin.de bestätigt, brennen in einer Hälfte eingelagerte Stroh- und Heuballen, diverse landwirtschaftliche Maschinen sowie drei Traktoren. Eine auf dem Hallendach installierte Photovoltaik-Anlage verbrennt größtenteils. Die Halle ist mittig mit einer Brandschutzwand ausgestattet. Drei Personen versuchen noch, verschiedene Gerätschaften aus der Halle zu retten, erleiden dabei aber Rauchgasintoxikationen. Der Rettungsdienst ist mit zwei RTW vor Ort und bringt die Patienten in ein Krankenhaus
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Aufgrund der massiven Hitzentwicklung ist das Löschen von der Biberacher Drehleiter aus zunächst nicht möglich. „Wir haben daher initial eine Riegelstellung an der Brandwand über ein B-Rohr und vier C-Rohre aufgebaut“, so ein Sprecher der Feuerwehr Biberach. Die Brandbekämpfung zeigt Wirkung, „Feuer unter Kontrolle“ kann nach einer knappen Stunde vermeldet werden. Im weiteren Verlauf der Löscharbeiten nutzen Kameraden das Wenderohr der Drehleiter, auch eine zweite DLAK der FF Bad Schussenried erreicht die Einsatzstelle. Aufgrund weiterhin starker Rauchentwicklung ergeht per NINA-WarnApp die Meldung, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Ein CBRN-Messfahrzeug stellt allerdings keine erhöhten Werte fest.
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Die Löscharbeiten ziehen sich bis weit in den heutigen Donnerstag hinein. Immer wieder aufflammende Glutnester müssen aufwendig abgelöscht werden. „Wir gehen aktuell davon aus, dass es bis heute Abend dauern kann. Die Brandlast muss einzeln herausrausgezogen und auf dem Feld abgelöscht werden“, so die Feuerwehr Biberach. Heu aus der Halle, das als Futter für den Pferdestall gelagert worden war, lassen die Kameraden kontrolliert abbrennen.
Die Feuerwehr ist mit 90 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen vor Ort. Unterstützt werden sie von zehn Mitarbeitern des Rettungsdienstes mit zwei RTW sowie der Polizei. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf einen hohen Betrag im sechsstelligen Bereich.