Jüterbog (BB) – Seit drei Tagen brennt der Wald bei bei Jüterbog (Kreis Teltow-Fläming). Inzwischen soll eine Fläche von rund 550 Hektar betroffen sein. Damit könnte es sich um den flächenmäßig größten Waldbrand in Brandenburg seit der Wende handeln, berichtet rbb24.
Im August 2018 hatte ein Waldbrand bei Treuenbrietzen (Kreis Potsdam-Mittelmark) eine Fläche von rund 300 bis 400 Hektar erfasst – und galt damit als der flächenmäßig größte Waldbrand seit Beginn der 1990er Jahre in dem Bundesland.
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Der jetzt betroffene Bereich befindet sich im Gebiet eines früheren Truppenübungsplatzes – munitionsbelastet und damit nur auf befestigten Zufahrten oder aus der Luft zu erreichen. Mehrfach galt der Brand als eingedämmt. Doch die eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten sorgten dafür, dass sich die Flammen immer wieder neu ausbreiten konnten.
Bei den Löscharbeiten kommen neben rund 120 bodengebundenen Kräften auch zwei Hubschrauber der Bundespolizei mit Außenlastbehältern zum Einsatz. Das Feuer ist auch auf Satellitenfotos zu erkennen, berichtet der Deutsche Wetterdienst auf seinem Twitter-Account. Der Rauch sei zeitweise auch im Berliner Westen wahrnehmbar.
Größter #Waldbrand in #Jüterbog (Brandenburg) seit 1990 auch auf Satellitenbildern sichtbar. Rauchwolke zeitweise bis in den Westen Berlins. Für morgen Regen in Aussicht. /V pic.twitter.com/kZ8mGlkufK
Auch in anderen Teilen Brandenburgs kam es zu Wald- und Flächenbränden. Das rbb Fernsehen berichtet am Mittwochabend um 20.15 Uhr in einer Sondersendung zum Thema. Am Donnerstag ist mit Gewittern zu rechnen. Ob diese wenigstens vorübergehend für Entspannung sorgen können, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich hat es in der Region nach Angaben von Meteorologen in den vergangenen Wochen deutlich zu wenig geregnet.