Freiburg (BW) – Eine Drehleiter (DLAK) 23/12 der Berufsfeuerwehr Freiburg im Breisgau kollidiert am gestrigen Morgen mit einer Straßenbahn der Linie 1. Die Tram entgleist dabei teilweise, das Hubrettungsfahrzeug ist nicht länger einsatzbereit. Ein Schaden im voraussichtlich sechsstelligen Bereich entsteht.
Als sich der Unfall ereignet, ist die DLAK L32A-XS von Rosenbauer, 2014 auf Mercedes-Benz Atego-Fahrgestell aufgebaut, mit zwei BFlern an Bord im Stadtgebiet unterwegs. Als sie sich gegen 10.20 Uhr auf der Schwarzwaldstraße in Höhe Alter Messplatz befindet, wird das Hubrettungsfahrzeug per Funk zum Einsatz „BMA Sonderobjekt“ alarmiert. Der Maschinist aktiviert die Sondersignalanlage. Hier verläuft die Fahrbahn noch parallel zu den Gleisen, auf der sich zu diesem Zeitpunkt die Straßenbahn der Freiburger Verkehrs AG (VAG) befindet.
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„Auf der Kreuzung Schwarzwaldstraße/Reischstraße kommt es jedoch unglücklicherweise zum Crash“, wie Brandoberamtsrat Rainer Pfundstein, Abteilungsleiter Technik im Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt, auf Nachfrage von feuerwehrmagazin.de berichtet. Die Bahn rammt die DLAK auf der linken Seite direkt am Auftritt vor Geräteraum 3. „Es entsteht erheblicher Schaden, sicherlich im sechsstelligen Bereich“, so Pfundstein. Ein Waggon der Tram wird beim Aufprall beschädigt, der Rahmen wird stark deformiert und Fensterscheiben eingedrückt.
Der Verkehr wird großräumig abgesperrt. Durch Mitarbeiter der Städtischen Verkehrsbetriebe kann die teils entgleiste Straßenbahn wieder in die Gleise gehoben werden. Die DLAK ist nicht länger einsatzbereit, wird aber noch von einem Ersatzmaschinisten auf den Hof der Hauptwache gefahren. „Ein Gutachter muss nun den Schaden aufnehmen“, so Pfundstein. Ab zirka 12.30 Uhr wird der Straßenbahnverkehr in beide Richtungen wieder freigegeben.