Wenn es direkt neben der Feuerwehr brennt

Eine Ordensschwester bei Kellerbrand gerettet

München – Feuer am Sonntagmorgen in der Münchner Blumenstraße. Ein Bewohner eines mehrgeschossigen Gebäudes alarmiert sofort die Feuerwehr. Er habe Brandgeruch und Rauch im Treppenhaus wahrgenommen, gibt er im Notruf an. Die Einsatzkräfte rücken aus und müssen nur einmal um die Ecke fahren, dann stehen sie bereits vor dem Brandobjekt direkt gegenüber der Hauptfeuerwache.

Unscheinbar sieht die Rauchentwicklung aus, die aus der Abluftöffnung dringt. Doch er Schein trügt: Im Keller dieses Hauses gegenüber der Münchner Hauptfeuerwache brennt eine Netzspeicheranlage, der Keller und der Hausflur sind verqualmt. (Bild: Branddirektion München, An der Hauptfeuerwache 8, 80331 München)

Aus einer Abluftöffnung im Erdgeschoss quillt dichter schwarzer Rauch. Umgehend rüsten sich mehrere Trupps mit Atemschutz aus und gehen zur Erkundung vor, räumen das ganze Gebäude und schaffen Abluftöffnungen. Im fünften Obergeschoss treffen sie auf eine Ordensschwester. Sie setzen der Frau eine Fluchthaube auf und bringen sie ins Freie. Dort übernimmt der Rettungsdienst ihre weitere Versorgung und fährt sie mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus.

Anzeige

Ein Stoßtrupp hat inzwischen im Keller die Brandbekämpfung aufgenommen. Dort ist eine Netzspeicheranlage in Brand geraten. Weil mehrere Türen innerhalb des Gebäudes aufgekeilt waren, hatte sich der massiv entstandene Rauch in alle Geschosse ausbreiten können. Daher lässt der Einsatzleiter mehrere Hochleistungslüfter in den Einsatz bringen. Ein Mitarbeiter der Stadtwerke München nimmt die Anlage vom Netz. 

Nach knapp zwei Stunden ist der Einsatz beendet und die übrigen Bewohner können wieder in das Haus zurückkehren. Sie waren für die Dauer der Brandbekämpfung auf der Hauptfeuerwache untergekommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert