Hamburg – Während der Löscharbeiten auf einem Firmengelände in der Gustav-Adolf-Straße im Hamburger Stadtteil Marienthal bricht am Donnerstagmorgen ein 21-jähriger Feuerwehrmann unter Atemschutz zusammen. Seine Kameraden retten ihn aus der Einsatzstelle und übergeben ihn an den Rettungsdienst. Kurz darauf der zweite Schock: Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung – ausgerechnet gegen den verunglückten Kameraden.
Gegen 1.41 Uhr melden Anwohner, dass auf dem umzäunten Firmengelände eines Autohändlers fünf Pkw brennen. Die Freiwillige Feuerwehr Wandsbek-Marienthal rückt aus und beginnt unter Atemschutz mit den Löscharbeiten. Plötzlich klagt der 21-Jährige über Unwohlsein und brich zusammen. Seine Kameraden ziehen ihn aus der Einsatzstelle, nehmen ihm das Atemschutzgerät ab und übergeben ihn an den Rettungsdienst. Dieser fährt ihn ins Krankenhaus. Der Pressluftatmer wird vorsorglich sichergestellt.
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Die Polizei nimmt die Ermittlungen zur Brandursache auf. Und plötzlich gerät der junge Mann ins Visier der Beamten. Der Verdacht: Er könnte das Feuer selbst gelegt haben. Ob der Verdacht stimmt und ob der junge Mann womöglich auch noch für weitere Brandstiftungen in Frage kommt, müssen nun die Untersuchungen der Brandermittler ergeben. Bereits Montagnacht hatte ein Müllcontainer bei einem Supermarkt in der Gustav-Adolf-Straße gebrannt.