Hamburg-Barmbek – Eine heftige Explosion hat am frühen Montagmorgen ein Haus im Hamburger Stadtteil Barmbek schwer beschädigt. Mehrere Geschosse sind teilweise eingestürzt. Die Feuerwehr Hamburg konnte einen Mann mit lebensgefährlichen Brandverletzungen retten. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht in dem er im Verlauf des Tages starb.
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Laut der Polizei ereignete sich die Explosion in dem Wohn- und Bürogebäude gegen 4.30 Uhr. Anwohner hörten einen lauten Knall und verspürten eine Druckwelle. Teile des Gebäudes brachen ein, die Fassade auf der Rückseite sowie Fenster stürzten in die Tiefe. An mehreren Stellen brach Feuer aus. Über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten an. Unter anderem wurde auch von der Teleskopmastbühne (TMB) 53 aus gelöscht. Die an diese Stelle sechsspurige Hamburger Straße, an der das Gebäude in zweiter Reihe steht, musste komplett gesperrt werden. Außerdem stellte die Hamburger Hochbahn den Verkehr auf der Linie U3 ein. Sie verläuft direkt hinter dem betroffenen Gebäude.
Am Mittag hatte ein Spürhund zunächst in den Trümmern des Gebäudes angeschlagen. Mit einem zweiten Hund wurde die Suche überprüft. Weitere Personen konnte die Feuerwehr in dem Gebäude aber nicht mehr finden. Was die Explosion ausgelöst haben könnte, ist derzeit noch unklar. Laut Aussage der Polizei besitzt das Gebäude keinen Gasanschluss. Die Ermittlungen laufen.
Zweiter Großeinsatz: Feuer auf Schiff
Zu einem zweiten Einsatz wurde die Feuerwehr Hamburg nur wenige Stunden später zur Norderwerft gerufen. Dort hatten sich bei Schweißarbeiten auf dem Einsatzgruppenversorger “Frankfurt am Main” Betriebsstoffe sowie Farbreste entzündet. Das Feuer sorgte für eine massive Rauchentwicklung, der Qualm breitete sich durch die aufgrund der Baumaßnahmen geöffneten Schotten quer durch das Schiff aus. Verletzt wurde niemand alle Soldaten und Werftarbeiter konnten das Marineschiff rechtzeitig verlassen.