Groß Meckelsen (NI) – Gegen 20.15 Uhr am Sonntagabend kam es aus ungeklärter Ursache in der Dorfstraße in Groß Meckelsen (Kreis Rotenburg/Wümme) zu einem Großfeuer in einem Stallgebäude. Bei Eintreffen der Feuerwehren stand der Dachstuhl bereits lichterloh in Flammen. Das Feuer drohte auf das Wohngebäude überzugreifen.
Der rund 70 Meter mal 20 Meter große Stall war komplett in Brand geraten. Sofort erhöhte der Einsatzleiter das Alarmstichwort auf „Feuer 4“. Mit einem Wasserwerfer und mehreren C-Rohren stellten die Einsatzkräfte sofort eine Riegelstellung zum Wohnhaus her. Das noch nicht in Brand geratene Dach wurde gekühlt und der Funkenregen eingedämmt. Dadurch griffen die Flammen nicht auf das Wohnhaus über. Parallel begannen die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten an dem Stallgebäude. Mit zwei Drehleitern bekämpften sie den Brand von oben . Später trug ein Bagger den Dachstuhl und einige Mauern ab. Auf dem Dachboden lagerten größere Mengen Stroh. Dieses räumte der Bagger aus, sodass die Feuerwehrleute es ablöschen konnten.
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Für die rund 34 Rinder in dem Stallgebäude kam trotz des raschen und zielgerichteten Einsatzes der Feuerwehr jede Hilfe zu spät, sie starben im Gebäude. Einige Rinder und Kälber retteten die Feuerwehrleute. Ein Tierarzt versorgte diese Tiere. Glücklicherweise wurden keinen Menschen bei diesem Großbrand verletzt. Um die Eigentümer kümmerte sich das Team der Notfallseelsorge. Folgende Kräfte waren eingesetzt: Feuerwehren Groß Meckelsen, Klein Meckelsen, Sittensen, Ippensen, Hamersen, Tiste, Vierden, Rüspel-Volkensen, Zeven, Tostedt, Weertzen, Gerätewagen-Atemschutz, Rettungsdienst, Polizei und Führungskräfte der Gemeinde- und Kreisfeuerwehr.
Wie es zu dem Brand gekommen war, ermittelt nun die Polizei. Für die Feuerwehren ging der Einsatz bis weit in die Nacht hinein. „Dabei zeigte sich wieder einmal, dass die Feuerwehr sich auf die Dorfbewohner verlassen kann“, sagt Pressesprecher Alexander Schröder. Diese haben die Einsatzkräfte mit ausreichend Getränken und Essen während der kräftezehrenden Arbeiten versorgt. „Das ist heutzutage leider nicht selbstverständlich.“ Insgesamt waren mehr als 150 Feuerwehrleute vor Ort.