Mögglingen (BW) – In einer Gewitternacht geht in einem Recyclingzentrum bei Mögglingen (Ostalbkreis) eine Lagerhalle mit 650 Tonnen Gewerbemüll in Flammen auf. Brandlast, Hitzestrahlung, Funkenflug sowie Löschwasserbedarf sind extrem. Fünf Feuerwehren der kommunalen Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein stehen vor der größten Bewährungsprobe ihrer Geschichte.
In der Nacht zu Freitag, 24. Juni 2022, überquert eine blitzintensive Gewitterfront mit örtlichen Starkregenfällen den Osten von Baden-Württemberg. Die Mitglieder der FF Mögglingen sind deshalb wenig überrascht, als sie mitten im Unwetter ausrücken müssen. In der Integrierten Regionalleitstelle Ostwürttemberg in Aalen ist kurz nach Mitternacht ein Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage (BMA) eingegangen. Einsatzobjekt ist der Wertstoffhof und Recyclingzentrum Ellert, der zur Gesellschaft des Ostalbkreises für Abfallbewirtschaftung (GOA) gehört. Ausgelöst haben optische Flammenmelder in einer Lagerhalle für Gewerbemüll.
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Der Hof befindet sich etwa 2 Kilometer nordöstlich des Ortskerns auf dem Areal einer früheren und seit Jahren versiegelten Mülldeponie. Es handelt sich um ein weitläufiges Gelände mit etlichen Lagerstätten und Umschlagplätzen für alle Wertstoffsorten sowie Verwaltungs- und Betriebsgebäude. Den Kern bildet ein U-förmig angelegter Gebäudekomplex mit Hallen und Förderanlagen für das Sortieren und Aufbereiten von Wertstoffen wie Plastikabfällen und Altpapier. Nachts ist kein Personal auf dem GOA Gelände tätig.
Alarmiert sind laut Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) und dem Stichwort „Brand 5“ zunächst die RICs (Radio Identification Codes, deutsch Funk-Identifikations- Nummern) der Schleifen für die Führung und den Löschzug der FF Mögglingen. Verständigt werden auch Betriebsangehörige des Unternehmens. Es gibt dort zwar keine anerkannte Werkfeuerwehr, doch können geschulte Mitarbeiter auf ein 30 Jahre altes Tanklöschfahrzeug (TLF) 24/50 zurückgreifen, das für den Brandschutz und Einsätze bei kleineren Bränden auf dem Betriebsareal angeschafft wurde. Den voll einsatzbereiten Oldtimer hat die GOA bei der FF der Gemeinde Mutlangen (Ostalbkreis) erworben…
Wie es weiterging, könnt Ihr in unserer Februar-Ausgabe lesen. 👇👇
Bochums neue Leitstelle +++ 19 Feuerwehrhelme +++ BF Dessau-Roßlau: Leben mit dem Hochwasser +++ TLF 9000 auf Tatra +++ Ex-Bundeswehr-Unimog bei Feuerwehren
Solche Einrichtungen werden leider immer wieder ohne automatischen Sprinklerschutz zu Lasten der Sicherheit und vor allem des Personenschutzes der Einsatzkräfte genehmigt und betrieben.
Obendrein fehlt es dann noch an Löschwasser und Gerät sowie Perdonal.
Wer sind eigentlich die namentlich Verantwortlichen für Genehmigung und Betrieb? Diese sollten ihre Jobs schnell abgeben.
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