Großschadenslage nach Brand in Galvanik-Betrieb

Warstein (NW) – Ein Galvanik-Betrieb in der Nähe von Warstein (Kreis Soest) brannte am Donnerstagabend in voller Ausdehnung. Mehrere hundert Feuerwehrleute versuchten den Brand unter Kontrolle zu bringen. Da Schadstoffe im Rauch gemessen werden konnten, musste die Bevölkerung gewarnt werden. Gegen 22.30 Uhr rief die zuständige Landrätin eine Großschadenslage aus.

Großschadenslage in Beecke bei Warstein. Ein Galvanik Betrieb stand in Vollbrand. Foto: IDA News Media
Großschadenslage in Beecke bei Warstein. Ein Galvanik Betrieb stand in Vollbrand. Foto: IDA News Media

Somit sind in der Nacht Einsatzkräfte aus dem gesamten Regierungsbezirk Arnsberg in die Löscharbeiten eingebunden worden. Ein großes Problem bestand in der Kontamination des Löschwassers durch im Betrieb gelagerten Chemikalien. Ebenso konnten Schadstoffe im Rauch gemessen werden. Spezialfahrzeuge des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) trafen aus dem ganzen Bundesland ein, um die Schadstoffbelastungen zu überwachen.

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Gegen vier Uhr konnte die Großschadensalarmierung wieder aufgehoben werden. Das Gebäude brannte komplett aus. Ein Schaden von mehreren Millionen Euro ist die Folge. Allerdings gelang es den 350 eingesetzten Feuerwehrleuten ein angrenzendes Fitness-Studio zu schützen.

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Gegenwärtig noch nicht absehbar sind die Schadstoffbelastungen der Umwelt, die durch kontaminiertes Löschwasser entstanden sein könnten. Schon in der Nacht traf die Feuerwehr alle nötigen Vorkehrungen, um zu verhindern, dass das Löschwasser in einen angrenzenden Fluss ablief. Das LANUV muss nun überprüfen, ob die Maßnahmen erfolgreich waren. Absehbar ist, dass mehrere hundert Quadratmeter Erdreich um und unter der Brandruine entnommen werden müssen, damit diese von einem Spezialunternehmen entsorgt werden können.

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