Wohnhaus in Vollbrand

Innenangriff wegen Teileinsturz abgebrochen

Visselhövede (NI) – In der Nacht auf Dienstag rückten die Feuerwehren nach Visselhövede (Kreis Rotenburg) zu einem Großeinsatz aus, nachdem der Brand eines Einfamilienhaus gemeldet wurde. Schon auf dem Weg zum Feuerwehrhaus sahen viele Einsatzkräfte die Brisanz der Situation: Das gesamte Wohngebäude stand in Vollbrand.

Die Ortsfeuerwehren aus Visselhövede, Hiddingen, Kettenburg und Nindorf machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Aufgrund der der Lage rückten ebenfalls die Drehleitern aus Rotenburg/Wümme (Anfahrt ca. 21 km) und Walsrode (Heidekreis, Anfahrt ca. 14 km) aus.

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Bei Ankunft an der Einsatzstelle war zunächst unklar, ob das seit Jahren leerstehende Einfamilienhaus möglicherweise von wohnungslosen Personen bewohnt wurde. Feuerwehrleute begannen einen Innenangriff im Erdgeschoss, um mögliche Opfer zu retten. Dieser Versuch musste jedoch abgebrochen werden, da Teile des zweistöckigen Hauses bereits eingestürzt waren.

Nicht nur das betroffene Einfamilienhaus war gefährdet, sondern auch ein benachbartes Mehrfamilienhaus. Sofort errichteten die Kameraden eine Riegelstellung zwischen den beiden Gebäuden, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Diese Maßnahme zeigte schnell Erfolg. Das bewohnte Mehrfamilienhaus konnte geschützt werden.

Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig. Die Feuerwehrleute setzten mehrere Strahlrohre und Wasserwerfer der Drehleitern ein, um die Flammen zu bekämpfen. Wegen wechselnder Windrichtungen war das Löschen nur unter Atemschutz möglich.

Zwischenzeitlich warnte die Feuerwehr die Bevölkerung der Visselhöveder Innenstadt über Social-Media-Kanäle. Die Anwohner wurden aufgefordert, während der Löscharbeiten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 3 Uhr konnte “Feuer aus” gemeldet werden, doch die Nachlöscharbeiten dauerten bis etwa sechs Uhr an.

Mehr als 110 Einsatzkräfte und über 20 Fahrzeuge waren im Einsatz. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

Großbrand in Visselhövede (Kreis Rotenburg).

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Das ist schon Brutal

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