Kellerbrand: 21 Bewohner vom Fluchtweg abgeschnitten

Flensburg (SH) – Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr Flensburg zu einem Kellerbrand alarmiert. Aufgrund der starken Verrauchung der Treppenhäuser konnten die Bewohner der betroffenen Gebäude ihre Wohnungen nicht verlassen. Teilweise konnte die Feuerwehr Bewohner erst nach Beendigung der Löscharbeiten aus den Häusern führen.

Symbolfoto: Sven Buchenau

Zwei nebeneinander liegende Gebäude waren von dem Brand im gemeinsam genutzten Kellerkomplex betroffen. Bereits beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte trat dichter Rauch aus mehreren Keller- und Wohnungsfenstern sowie den Treppenhäusern aus. Zahlreiche Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch in den Wohnhäusern.

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In einem Gebäude konnte das Treppenhaus durch den Einsatz eines Überdruckbelüfters schnell vom Rauch befreit werden. Günstig wirkte sich hier eine Abtrennung zwischen Kellerbereich und Treppenaufgang aus. Somit war es den Kräften möglich die Bewohner in Sicherheit zu bringen.

Im anderen Wohnhaus fehlte eine solche Abtrennung. Eine Drehleiter konnte wegen zu eingeschränkten Aufstellflächen in der Straße nicht in Stellung gebracht werden. Da eine Rettung der Bewohner durch das stark verrauchte Treppenhaus zu gefährlich war, entschied sich die Einsatzleitung, die Bewohner anzuweisen, in ihren Wohnungen zu bleiben.

Die Löscharbeiten erfolgten über die beiden Kellerniedergänge und durch ein Kellerfenster. Mehrere Trupps waren dazu unter Atemschutz im Einsatz. Die Feuerwehr Flensburg ist durch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Jürgensby und Engelsby unterstützt worden. Insgesamt waren 44 Kräfte im Einsatz.

Nachdem das Feuer gelöscht war, konnten auch die übrigen Bewohner ihre Wohnungen mit Hilfe der Feuerwehr verlassen. Insgesamt wurden 21 Personen aus dem Gebäude geführt und anschließend durch den Rettungsdienst und einen Notarzt untersucht. Nur eine Person musste mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Laut Angaben der Feuerwehr Flensburg war es entscheidend für den guten Verlauf des Einsatzes, dass die Bewohner sich an die Anweisung der Feuerwehr gehalten hatten und nicht versuchten, das Gebäude selbstständig über das verrauchte Treppenhaus zu verlassen.

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