Braunschweig (NI) – Um 9.31 Uhr am Mittwochmorgen wird der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Braunschweig (Süd-Ost-Niedersachsen) über den Notruf 112 durch eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 2 gemeldet. Ein Kleintransporter sei auf einen Lastkraftwagen aufgefahren. Die Unfallstelle liegt zwischen der Auffahrt Flughafen und dem Autobahnkreuz Nord in Fahrtrichtung Hannover.
Die Leitstelle alarmiert den Rettungsdienst samt Notarzt und Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache sowie die Freiwillige Feuerwehr. Für die Einsatzkräfte gestaltet sich die Anfahrt schwierig. „Der Verkehr war über mehrere Kilometer aufgestaut, eine Rettungsgasse fehlte weitgehend“, sagt Einsatzleiter Brandrat Mathias John. „Das kostete wertvolle Minuten.“ An der Einsatzstelle angekommen, bietet sich den Kräften folgende Lage: Ein Transporter ist unter den Auflieger eines Sattelzugs geprallt. Er steckt fast bis zur B-Säule unter dem Lkw und ist im Frontbereich und auf der Beifahrerseite erheblich deformiert. Der Fahrer ist eingeklemmt und schwer verletzt. Weitere Personen sind in dem Fahrzeug nicht auszumachen.
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Zunächst übernimmt der Rettungsdienst die Erstversorgung des Fahrers. Im Rahmen der technischen Rettung müssen die Einsatzkräfte zunächst das verunfallte Fahrzeug mittels der Seilwinde des Rüstwagens unter den Lastkraftwagen hervorziehen. Danach erfolgt die Befreiung des Mannes mithilfe hydraulischer Rettungsgeräte. Anschließend kann ihn der Rettungsdienst in ein regionales Krankenhaus bringen.