Magdeburg – Am Freitagmorgen brach in einem Recyclingbetrieb für Kunststoff in Magdeburg ein Großbrand aus. Mit über 80 Einsatzkräften bekämpfte die Feuerwehr die Flammen. In der Anfangsphase stand eine dichte schwarze Rauchwolke über dem Brandort.
Kilometerweit waren die Rauchschwaden nach dem Brandausbruch gegen 7.30 Uhr zu sehen. Sie zogen bis zur Autobahn A2 nördlich von Magdeburg rüber. Es brannte eine Fläche etwa 200 Quadratmeter in einer großen Halle einer Recyclingfirma.
Anzeige
Großbrand in Kunststofffirma in Magdeburg Neustädter Feld: Nach ersten Informationen keine Verletzten. pic.twitter.com/sGhHY5AxBb
Für die Löscharbeiten rückte ein Großaufgebot von Berufsfeuerwehr und freiwilliger Feuerwehr an. Parallel zur ersten Brandbekämpfung ließ die Feuerwehr die umliegenden Grundstücke räumen – vor allem aufgrund der Belastung der starken Rauchentwicklung. Die Kräfte konnten durch ihren schnellen Einsatz eine Brandausbreitung noch rechtzeitig verhindern.
Der Fachdienst ABC der Feuerwehr Magdeburg hatte frühzeitig damit begonnen, Messfahrten durchzuführen, um die Schadstoffbelastung zu prüfen. Die Bevölkerung wurde über unterschiedliche Kanäle informiert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Gegen 10.30 Uhr war der Brand dann letztlich unter Kontrolle. Fast zeitgleich kam auch die Entwarnung der Gefahrgutspezialisten für die Bevölkerung. Die Nachlöscharbeiten zogen sich dann noch einige Zeit hin.
Die Betriebshalle brannte komplett ab. Den Schaden schätzt die Feuerwehr auf mehrere Millionen Euro.