Hydrantendeckel zugefroren – Eisbildung durch Löschwasser

Mann stirbt bei Brand von Scheune

Angelbachtal (BW) – Der Alarm für die FF Angelbachtal im Rhein-Neckar-Kreis kam kurz nach 3.30 Uhr: Scheunenbrand in der Talstraße. Vier Bewohner eines angrenzenden Wohnhauses kann die Feuerwehr retten. Ein Mann gilt als vermisst. Die Witterung erschwert den Einsatz zusätzlich.

In Angelbachtal brennt eine als Garage genutzte Scheune. Die Feuerwehr verlegt ihre Angriffsleitungen auch über Nachbargrundstücke. (Bild: Foto: Julian Buchner)

Als die ersten Kräfte vor Ort eintreffen, brennt die Scheune, die auch als Garage dient, in voller Ausdehnung. Flammen und Funken steigen in den Nachthimmel, die Rauchentwicklung ist massiv. Zudem hat sich das Feuer bereits auf ein angrenzendes Wohnhaus ausgebreitet und bedroht weitere Gebäude in unmittelbarer Nähe. Zwei Drehleitern kommen daher für die Brandbekämpfung und den Schutz der Nachbarhäuser zum Einsatz. Schwierig gestaltet sich die Löschwasserversorgung: Durch die eisigen Temperaturen sind die Deckel der Unterflurhydranten zugefroren. Löschwasser bildet spiegelglatte Eisflächen. Einsatzleiter Jochen Kattermann lässt den örtlichen Bauhof nachalarmieren, der mit einem Streufahrzeug anrückt.

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Im Verlauf der Löscharbeiten finden die Feuerwehrleute einen toten Mann in der Garage. Über seine Identität kann die Polizei derzeit ebenso wenig Angaben machen wie über die Brandursache. Den Schaden schätzt sie auf 700.000 Euro. Die Scheune ist durch das Feuer stark zerstört, das Wohnhaus derzeit unbewohnbar. Die Gemeinde kümmert sich um eine Unterkunft für die Bewohner.

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