Sittensen (NI) – Von einem Millionenschaden geht die Polizei nach einem Großbrand in Sittensen (Kreis Rotenburg) aus. Dort brannten in der Nacht zu Sonntag eine zweistellige Zahl von Bussen, Fahrgestellen und Auflieger auf dem Gelände einer Nutzfahrzeugfirma. Die Fahrzeuge waren in einer halboffenen Halle untergestellt, die im Brandverlauf teilweise einstürzte. Da im Kreisgebiet noch weitere Fahrzeuge in der gleichen Nacht brannten, schließen die Ermittler Brandstiftung als Ursache nicht aus. “Vieles deutet darauf hin”, teilte die Polizei mit.
Kurz nach 2 Uhr meldeten mehrere Zeugen den Brand. Das Feuer war auch von der direkt neben dem Grundstück verlaufenden Autobahn 1 (Bremen-Hamburg) gut zu erkennen. Die Feuerwehr machte die starke Rauchentwicklung schon auf der Anfahrt aus. Mehrere Trupps begannen unter Atemschutz mit der Brandbekämpfung. Für die Wasserversorgung war der Aufbau von Schlauchleitungen über lange Wegstrecken erforderlich, infolge des Brandausmaßes veranlasste die Einsatzleitung eine Alarmstufenerhöhung.
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Unter anderem setzten die Einsatzkräfte zwei Wasserwerfer und zwei Wenderohre von Drehleitern ein. Mehrfach kam es zu Explosionen, einige Busse waren mit Gastanks ausgestattet. Der Feuerwehr und Mitarbeitern der betroffenen Firma gelang es, einige Fahrzeuge vor den Flammen zu schützen beziehungsweise aus dem Gefahrenbereich zu entfernen. Damit waren auch die Brandherde leichter zu erreichen. Zahlreiche Linienbusse, die im Freien standen, blieben von den Flammen verschont. Nach rund drei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Bei den Nachlöscharbeiten kam Schaum zum Einsatz.