München – Um die Insassen aus einem Smart zu retten hat die Feuerwehr München eine eher selten angewandte Form der Unfallrettung durchgeführt. Sie musste den Kleinwagen zunächst samt seiner Insassen auf seine Räder stellen – per Leiterhebel.
Der Unfall ereignete sich am Mittwochnachmittag im Stadtteil Allach. Auf einer Brücke, die über die Autobahn 99 führt, waren ein Jaguar und ein Smart kollidiert. Der Jaguar schrammte nach dem Zusammenprall rund 100 Meter entlang der Leitplanke. Der Fahrer stieg unverletzt aus dem erheblich beschädigten Pkw.
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Schlimmer erwischte es die beiden Frauen in dem Smart. Der Kleinwagen stürzte auf die Beifahrerseite. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Allach und der Berufsfeuerwehr stellten den Smart samt der eingeklemmten bzw. eingeschlossenen Insassen zunächst zurück auf die Reifen. Der Vorgang sei “schonend als möglich” per Leiterhebel durchgeführt worden, teilte die Feuerwehr mit.
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Der Leiterhebel als Übung – Thema im Feuerwehr-Magazin-eDossier “Kleine Übungen 1“
Erst danach konnte das Dach mit hydraulischem Rettungsgerät abgetrennt werden. Eine 26-jährige Frau und ihre 60-jährige Mutter mussten per Spineboard (Rettungsbrett) achsengerecht aus dem Wrack gehoben werden. Der Rettungsdienst transportierte die beiden schwer Verletzten in Schockräume in Münchner Kliniken.