Schleiz (TH) – Böses Erwachen bei der Besatzung eines ADAC-Rettungshubschraubers (RTH) am Donnerstagvormittag: Alarmiert zur Autobahn 9 beim thüringischen Schleiz (Saale-Orla-Kreis), um einen Schwerverletzten abzutransportieren, bleibt das Gefährt aufgrund eines technischen Defekts am Boden. Einspringen muss ein Rettungswagen (RTW).
Anders als auf diesem Symbolfoto war der Rettungshubschrauber des ADAC beim Einsatz auf der A 9 bei Schleiz (TH) nicht wieder in die Luft zu kriegen. Den schwerverletzten Patienten musste daher ein RTW übernehmen. Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin/Buchenau
Am Donnerstagvormittag fährt auf der A 9 in Richtung München ein Transporter ungebremst auf einen Lkw auf. Dabei wird der vordere Bereich des Kleinlasters komplett zerstört. Der Fahrer erleidet leichte Verletzungen, sein 33-jähriger Beifahrer dagegen verbleibt eingeklemmt und schwer verletzt im Fahrzeug. Unter der Einsatzleitung von Axel Wöhrle, stellvertretender Stadtbrandmeister von Schleiz, befreien ihn die um 10.40 Uhr zur Einsatzstelle alarmierten Feuerwehren aus Schleiz sowie Triptis patientengerecht. Zum Einsatz kommt dabei hydraulisches Rettungsgerät.
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Der Rettungsdienst übernimmt den befreiten Mann, erstversorgt ihn und bereitet ihn für den Weitertransport vor. Ein angeforderter RTH des ADAC soll den schwerverletzten Patienten in ein Krankenhaus bringen. Doch völlig unvermittelt fällt der Helikopter aus und bleibt auf der Autobahn stehen. Der Patient muss stattdessen bodengebunden, per RTW in ein umliegendes Krankenhaus transportiert werden. Wie die Ostthüringer Zeitung berichtet, wird ein Techniker zur Überprüfung aus Halle angefordert. Erst am Nachmittag kann der RTH wieder starten.
Die Fahrbahn in Richtung München muss für 2 Stunden vollgesperrt werden. Beim Unfall entsteht laut Polizei ein geschätzter Sachschaden von rund 40.000 Euro.
