Atemschutzträger bricht durch Decke

Schornsteinbrand greift auf Wohnhaus über

Verden (NI) – Gemeldet worden war der Feuerwehr lediglich ein Schornsteinbrand. Doch bereits als die ersten Einheiten am Einsatzort in der Oister Dorfstraße in Blender-Oiste (Kreis Verden) eintrafen, entwickelte sich die Lage rasant. Das Feuer hatte bereits auf das Dach des Hauptgebäudes übergegriffen. Im Einsatzverlauf stürzte ein Atemschutzgeräteträger ab.

Über die neue DLAK 23/12 der Feuerwehr Verden bekämpfen Einsatzkräfte einen Dachstuhlbrand in der Gemeinde Blender. (Bild: Kreisfeuerwehr Verden)

Beim Brandobjekt handelte es sich um ein Wohngebäude mit mehreren Anbauten. Aufgrund der Brandausbreitung hatten die Bewohner das Gebäude bereits verlassen. Die Feuerwehrleute nahmen umgehend die Brandbekämpfung auf, konnten aber nicht verhindern, dass sich die Flammen auch auf das Nebengebäude ausbreiteten. Aufgrund der massiven Beschädigungen durch das Feuer stürzte der Dachstuhl des Hauptgebäudes schließlich ein.

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Der massive Brand greift im Verlauf der Löscharbeiten auf ein Nebengebäude über. Der Dachstuhl des Haupthauses stürzt ein. (Bild: Kreisfeuerwehr Verden)

Löscharbeiten wurden nicht nur mit mehreren Strahlrohren, sondern auch über die neue DLAK 23/12 der Feuerwehr Verden durchgeführt. Als besondere Schwierigkeit erweis sich die Wasserversorgung der Einsatzstelle. Diese musste mühsam über lange Wegstrecken aufgebaut werden, weiter wurde ein Pendelverkehr mit mehreren Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Im Laufe der Löscharbeiten stellte sich heraus, dass sich in dem Gebäude noch ein Heizöltank befand. Dieser und das angrenzende Carport mit Auto konnten durch die Feuerwehr erfolgreich vor dem Brand geschützt werden.

Im Einsatz ist auch die neue DLAK 23/12 der FF Verden an der Aller, gebaut von Rosenbauer auf einem MAN TGM 23.320 mit gelenkter Nachlaufachse. (Bild: Oliver Boas)

Nachdem der Brand unter Kontrolle war und mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vorgingen, um weitere Brandnester ausfindig zu machen, stürzte eine Einsatzkraft durch die mittlerweile sehr instabile Decke nach unten. Glücklicherweise wurde er hierbei nicht verletzt. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis spät in die Nacht an. Bei diesem Einsatz waren rund 130 Feuerwehrkameraden aus der Samtgemeinde Thedinghausen, der Stadt Verden und der Kreisfeuerwehr im Einsatz. Die Oister Dorfstraße zwischen Oiste und der Kreuzung Varste blieb für die gesamte Dauer des Einsatzes komplett gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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