Schweres Zugunglück in Bayern – mindestens zehn Tote

Bad Aibling (BY) – Am frühen Dienstagmorgen ereignete sich auf der Bahnstrecke zwischen München und Rosenheim ein schweres Zugunglück. Nach ersten Informationen sind zwei Nahverkehrszüge frontal miteinander kollidiert.

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Schweres Zugunglück in Bayern. Foto: fib/Eß

Wie die Bundespolizei mitteilt, sollen bei dem Unfall 10 Personen tödlich verunglückt sein. 18 Personen seien schwer verletzt. Feuerwehr und Rettungsdienst sind mit einem Großaufgebot an Kräften vor Ort. Zum Transport der Verletzten in umliegende Krankenhäuser sind zehn Rettungshubschrauber in den Einsatz eingebunden.

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Da die Unglückstelle nur sehr schwer zu erreichen ist, helfen auch Kräfte der Bergwacht. Weitere Einheiten aus Österreich unterstützen die deutschen Helfer. Das Team zur Stressbewältigung nach belastenden Einsätzen der Johanniter wird in Kürze zur Unfallstelle anrücken.

Betreiber der Strecke zwischen dem Münchener Hauptbahnhof und Rosenheim ist die Bayerische Oberlandbahn. Im Personennahverkehr ist sie für den sogenannten „Meridian“ verantwortlich. Nach dem Unfall wurde die Strecke zwischen Rosenheim und Holzkirchen gesperrt. Die Betreibergesellschaft richtete ein Notruftelefon für Angehörige ein (0395/43084390).

>>> 10.10 Uhr – Verletzten-Sammelplatz eingerichtet <<<

Die Einsatzleitung soll an einer nahe gelegenen Tankstelle einen Verletzten-Sammelplatz eingerichtet haben. Von hier aus soll die weitere Versorgung und der Transport der Verletzten in umliegende Krankenhäuser erfolgen.

>>> 10:30 Uhr – Zahl der Schwerverletzten hat sich erhöht <<<

Bereits 100 Leichtverletzte konnten aus dem Zug gerettet werden. Die Zahl der Schwer- und Schwerstverletzten wird mittlerweile mit 50 Personen angegeben. Auch die Zahl der Toten könnte sich noch erhöhen.

>>> 10:39 Uhr – Verkehrsminister Dobrindt ist auf dem Weg zur Unglücksstelle <<<

Der Bundesverkehrsminister ist auf dem Weg zur Unglücksstelle, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Nach Medieninformationen ist die genaue Unglücksursache weiterhin unklar.

>>> 11.02 Uhr – Zahl der Toten erhöht  <<<

Die Zahl der Toten soll sich auf acht erhöht haben. Die Rettung der Verletzten sei beinahe abgeschlossen, wird berichtet.

>>> 11.14 Uhr – Weniger Rettungshubschrauber im Einsatz <<<

Die Zahl der eingesetzten Rettungshubschrauber an der Unfallstelle habe sich deutlich reduziert, was darauf hindeutet, dass die Rettung und der Transport der Verletzten abgeschlossen wird. Gleichzeitig kann noch nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Verletzte in den Zug-Wracks gefunden werden.

PDF-Download: Download Zugunglück Bad Aibling

Ausführlicher Einsatzbericht zum schweren Zugunglück in Bad Aibling (BY) im Februar 2016. Zwölf Menschen starben, über 100 wurden teils schwer verletzt.

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>>> 11.40 Uhr – Pressekonferenz angekündigt <<<

Für 12.00 Uhr ist eine offizielle Pressekonferenz zum Zugunglück in Bayern angekündigt.

>>> 12.09 Uhr – Zahl der Schwerstverletzten erhöht <<<

Die Zahl der Schwerstverletzten hat sich auf 15 erhöht. Einer der Zugführer soll tot geborgen worden sein.

>>> 12.53 Uhr – Zwei Personen vermisst <<<

Nach aktuellen Informationen werden noch 2 weitere Personen vermisst.

>>> 13:49 Uhr – Nach der Pressekonferenz <<<

Im Rahmen der Pressekonferenz wurde deutlich gemacht, dass es derzeit keine Spekulationen zur Unglücksursache gegeben werde. Zwei der insgesamt drei Black-Boxen seien bereits geborgen. Erst nach deren Auswertung können eindeutige Schlüsse auf den Grund des Zusammenstoßes gezogen werden. Zum Zeitpunkt der Kollision waren beide Züge mit rund 150 Fahrgästen besetzt. Ein glücklicher Umstand sei gewesen, dass derzeit Fasching in Bayern gefeiert werde. Andernfalls wären aller Wahrscheinlichkeit nach mehr Personen in den Zügen gefahren. An die 600 Kräfte waren in den Einsatz eingebunden, darunter 180 Feuerwehrleute, 200 Rettungsfachkräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen, 200 Polizisten und zirka 30 Kräfte des THW. Verschiedene Faktoren begünstigten, dass der Einsatz schnell abgearbeitet werden konnte. Die gute Witterung erleichterte den Einsatz der Rettungshubschrauber. Auch die Tageszeit sei vorteilhaft gewesen. Viele der ehrenamtlichen Kräfte waren noch zu Hause. Eine große Zahl an Rettungskräften war somit schnell an der Einsatzstelle verfügbar. Bereits nach zirka zweieinhalb Stunden konnten alle Schwerst- und Schwerverletzten in umliegenden Krankenhäusern behandelt werden.

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