Melle (NI) – Bei einem Flugunfall in Melle (Landkreis Osnabrück) ist am Donnerstagmittag ein Kleinflugzeug in eine Windkraftanlage gekracht. Der Pilot der Maschine kam bei dem Unfall zu Tode. Zuerst vermuteten die Einsatzkräfte weitere Passagiere am Unfallort. Der Hubschrauber der Polizei brachte Gewissheit.
Text: Philipp Jasper
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Mit lediglich einer Person besetzt ist das Kleinflugzeug vom Typ Katana gegen 12.40 Uhr in den Turm der Windkraftanlage geflogen. Der Pilot war kurz zuvor vom nahe gelegenen Sportflugplatz Melle-Grönegau (Landkreis Osnabrück) gestartet und bereits wenig später mit den Stahlverstrebungen der Windkraftanlage kollidiert.
Die eingesetzten Rettungskräfte konnten den Piloten nur noch tot auffinden. Ein Großteil der Trümmerteile des Flugzeuges befand sich bei Eintreffen der Rettungskräfte noch in den Verstrebungen des Turms. Die Vermutung dass weitere Passagiere an Bord waren, bewahrheitete sich nicht. Ein Polizeihubschrauber hatte zuvor die Unfallstelle mit einer Wärmebildkamera weiträumig abgesucht.
Bei dem Piloten der Sportmaschine handelte es sich um einen 40-jährigen Mann aus Melle-Neuenkirchen. Wie es zu dem Unfall kommen konnte ist vollkommen unklar. Laut Polizei gehen die Ermittlungen derzeit in alle Richtungen. Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen sind am an der Einsatzstelle eingetroffen und haben den Unfallort beschlagnahmt.