Unwetter in Norddeutschland

Sturm lässt Giebelwand einer Scheune einstürzen

Aurich (NI) – Am Samstagabend zog erneut ein starkes Gewitter über die Stadt Aurich (Kreis Aurich) und sorgte für mehrere witterungsbedingte Einsätze der Feuerwehr. Während die Regenfälle weniger intensiv ausfielen als bei einem Unwetter vor etwas mehr als einer Woche, brachten stürmische Böen erhebliche Schäden mit sich.

Durch Sturmböen ist in Aurich die Giebelwand einer Scheune eingestürzt. Während Feuerwehrleute vom Korb einer Drehleiter aus lose Dachziegel entfernen, sondiert ein Baufachberater des THW die Statik. (Bild: Feuerwehr/Sönke Geiken)

Die Feuerwehr Walle wurde zu zwei Einsätzen gerufen, bei denen abgerissene Äste Straßen blockierten. In der Straße Lange Diehl räumten die Einsatzkräfte schnell mehrere auf die Fahrbahn und den Radweg gestürzte Äste. Ein weiterer großer Ast, der auf den Wallster Weg gefallen war, konnte ebenfalls zügig beseitigt werden, sodass der Verkehr wieder ungehindert fließen konnte. Deutlich schwerwiegender waren die Folgen des Unwetters in Aurich-Middels, wo die komplette Giebelwand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in der Ogenbarger Kirchstraße einstürzte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Aufgrund des anhaltenden Windes bestand jedoch die Gefahr, das weitere Teile der Scheune einstürzen.

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Die Feuerwehr Middels zog den Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) hinzu, um die Statik des Gebäudes zu überprüfen. Nach einer ersten Begutachtung konnte in Verbindung mit einer Beruhigung der Wetterlage vorerst Entwarnung gegeben werden. Die verbleibenden Gebäudeteile mussten jedoch gesichert werden. Zur Unterstützung wurden die THW-Ortsverbände Aurich und Jever mit rund 30 Einsatzkräften sowie umfangreichem Material zur Einsatzstelle gerufen.

Nach einer umfassenden Erkundung und Ausleuchtung des Arbeitsbereichs stellte sich heraus, dass lose Dachziegel oberhalb der eingestürzten Giebelwand eine potenzielle Gefahr darstellten. Um diese zu entfernen, wurde die Drehleiter der Feuerwehr Aurich hinzualarmiert. Über den Korb des Hubrettungsfahrzeugs konnten die Ziegel nach und nach sicher entfernt werden. Anschließend begann das THW mit der Stabilisierung des Gebäudes, eine Aufgabe, die bis in die frühen Morgenstunden andauerte. Die Feuerwehr, ebenfalls mit rund 30 Kräften vor Ort, beendete ihren Einsatz gegen Mitternacht. Die Bewohner des betroffenen Gebäudes konnten in dem unversehrten Wohntrakt bleiben.

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