Aufwendige Bergung mit mehreren Seilwinden

Tanklöschfahrzeug auf Abwegen

Adelheidsdorf (NI) – Sie wollten eigentlich nur eine Übung vorbereiten, doch dann benötigten zwei Feuerwehrleute aus Adelheidsdorf (Kreis Celle) plötzlich die Hilfe ihrer Kameraden. Mit ihrem TLF 16/24-Tr. befuhren die beiden einen Wirtschaftsweg, um zu prüfen, ob er als Strecke für Tanklöschfahrzeuge tauglich sei. War er nicht. Das TLF rutschte vom Fahrdamm ab und blieb stecken.

Das TLF der FF Adelheidsdorf ist bei einer Kontrollfahrt von einem Wirtschaftsweg abgerutscht und steckengeblieben. (Bild: Feuerwehr/Völz)

Kurz nach 14.30 Uhr am Samstagnachmittag wollten die beiden Kameraden einen Weg an der Neuen Aue, welche sich von Süd nach Nord durch Adelheidsdorf zieht, erkunden. Kurz vor der nächsten befestigten Straße veränderten sich die Oberfläche und Breite des nicht befestigten Wirtschaftswegs massiv. Obwohl der Beifahrer zur Sicherung ausstieg und trotz aller eingelegten Antriebsunterstützungen rutschte das 9,5 Tonnen schwere TLF nach links die Böschung hinunter und blieb in Schräglage stehen. Der Maschinist brachte sich über die Beifahrertür in Sicherheit. Zunächst alarmierten die beiden einen Landwirt, der das Fahrzeug mit einem Traktor gegen weiteres Abrutschen sicherte. Dann kamen Ortsbrandmeister und Stellvertreter, die FF Nienhagen als zuständige TH-Wehr, die Samtgemeindebürgermeisterin sowie die FF Eicklingen mit einem Gerätewagen (GW-L) 2 zur Einsatzstelle. Außerdem Fachberater vom THW und der DLRG.

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Der Maschinist konnte sich aufgrund der Schräglage des verunglückten TLF nur noch über die Beifahrerseite in Sicherheit bringen. (Bild: Feuerwehr/Völz)

Mit dem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 20 aus Nienhagen bauten die Kameraden mit der Seilwinde einen einfachen Zug nach hinten auf. Mit einem Mehrzweckzug des Löschgruppenfahrzeugs (LF) 16 aus Nienhagen und einem Traktor wurde ein Festpunkt zur Seite geschaffen. Vom GW-L2 wurde mit der Frontseilwinde eine weitere Sicherung und Zugunterstützung ermöglicht. Durch einen örtlichen Lohnunternehmer konnte schließlich noch mit einem weiteren großen Traktor und einer angebauten Forstseilwinde die Sicherung mit dem Mehrzweckzug abgelöst werden.

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Nach fast 5 Stunden konnte das TLF 16/24-Tr. endlich befreit und ohne nennenswerte Schäden auf den Weg zurück bugsiert werden. Im Einsatz waren 45 Feuerwehrleute mit neun Fahrzeugen, drei Traktoren sowie zwei Beleuchtungsanhängern.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Naja, kann passieren. Ist uns bei der Bundeswehr das gleiche passiert, mußten mit einem Bergepanzer geborgen werden. Positiv gesehen war das für euch eine gute Übung die Bergung des Feuerwehrwagen.

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