Verheerende Explosion in Langwedel zerstört zwei Gebäude – sieben Verletzte

Langwedel (SH) – Montagabend kam es in Langwedel (Kreis Rendsburg-Eckernförde) während eines Werkstattbrandes zu einer gewaltigen Explosion. Ein Flüssiggastank flog in die Luft. Durch die Flammen und die Explosion wurden die Werkstatt und ein angrenzendes Gebäude komplett zerstört. Sieben Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Der Schaden beträgt über eine Million Euro.

Anzeige

Um 19.37 Uhr war zunächst ein Feuer in einer Autowerkstatt ausgebrochen. Kurz darauf kam es zu einer massiven Explosion. Dadurch breiteten sich die Flammen auf zwei unmittelbar angrenzende Wohnhäuser aus, das Feuer erfasste auch Traktoren und andere Kfz. Trümmerteile und die Druckwelle beschädigten die Fenster weiterer Gebäude in der Nachbarschaft. Die Rauchentwicklung war mehrere Kilometer weit sichtbar. 

Bis in den Vormittag bekämpften die Einsatzkräfte die Flammen. Foto: Daniel Friederichs (Bild: 01715227549)

Als die Freiwillige Feuerwehr Langwedel eintraf, bauten die Kameraden sofort einen umfangreichen Löschangriff auf und versuchten zunächst, nicht betroffene Gebäudeteile vor dem Feuer zu schützen. Verstärkung für die Brandbekämpfung bekamen die Einsatzkräfte von den Freiwilligen Feuerwehren Nortorf, Blocksdorf, Borgdorf-Seedorf, Timmaspe, Dätgen, Schülp, Warder sowie dem Löschzug-Gefahrgut Kreis Rendsburg-Eckernförde und den Bergungszug des THW Preetz.

Atemschutzgeräteträger-Logbuch

>>Das Nachweisheft für Einsatzkräfte hier bestellen<<

Ein Großaufgebot vom Rettungsdienst – inklusive Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 42 – versorgte die Verletzten. Sieben Personen erlitten Verletzungen, zwei Patienten wurden in ein Krankenhaus gebracht. 

Bis weit nach Mitternacht dauerten die direkten Löscharbeiten. Die FF Langwedel war die ganze Nacht mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Für die Feuerwehrleute war große Vorsicht geboten, weil lange nicht klar war, wie viele Acetylenflaschen sich noch in der Werkstatt befanden.

Eine tolle Randerscheinung, die längst nicht mehr alltäglich ist: Die weit über 100 Einsatzkräfte wurden von der Dorfgemeinschaft in vorbildlicher Weise versorgt. Ein Getränkehändler stellte Erfrischungsgetränke in großen Mengen bereit, ein Gastwirt produzierte in Masse Currywurst und Pommes und ein Lieferservice schleppte kartonweise Pizza zur Einsatzstelle.

Bad Wiessee: Rettungszentrum nach Explosion in Flammen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert