Wöllstein (RP) – Fünf Insassen waren am Ostersonntag mit einem BMW auf der Bundesstraße 420 zwischen Frei-Laubersheim und Wöllstein (Kreis Alzey-Worms) unterwegs. In einer leichten Kurve prallte die Limousine gegen eine Baumgruppe und zerriss dabei in mehrere Teile. Vier Personen starben, darunter auch ein zehnjähriger Junge. Ein Mann schwebt in Lebensgefahr.
Nach dem schweren Verkehrsunfall steht ein weißer BMW der Länge nach durchgerissen auf der Fahrbahn. Vielmehr ist es nur noch die Beifahrerseite und die Fahrzeugfront. Das Heck samt Rücksitzbank und Teilen der Fahrerseite liegen auf einem Acker, das Lenkrad mit ausgelöstem Airbag im Grünsteifen. Ringsherum haben sich in einem großen Radius Trümmerteile verteilt. Unvorstellbare Kräfte müssen hier gewirkt haben.
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Die Feuerwehren aus den Verbandsgemeinden Wöllstein und Bad Kreuznach mussten den eingeklemmten 46-jährigen Beifahrer befreien. Er ist der einzige Überlebende dieses Unfalls. Für den Jungen und seinen 39 Jahre alten Vater sowie zwei Frauen im Alter von 28 und 33 Jahren gab es keine Rettung mehr.
Ein Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes war nach Medienberichten mit seiner Freundin als Ersthelfer vor Ort und setzte die Rettungskette in Marsch. Sie hatten zunächst nur das eingeklemmte Opfer sowie eine der Frauen entdeckt.
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Neben dem Großaufgebot von über 70 Feuerwehrleuten, Mitarbeitern des Rettungsdienstes und Beamten der Polizei kamen auch die Kriseninterventionsteams aus den Landkreisen Bad Kreuznach und Alzey-Worms, mit insgesamt sieben Mitarbeitern, zum Einsatz. Nach Polizeiangaben ist es bislang noch unklar, wie es zu diesem schweren Unglück kommen konnte und wer überhaupt am Steuer des Wagens saß.