Löschfahrzeug bleibt stecken

Von Unwettereinsatz zu Unwettereinsatz

Stuttgart – In einigen Regionen Deutschlands kommen die Feuerwehren und Hilfsorganisationen kaum zur Ruhe: Unwetter nach Unwetter zieht über das Land. Nachdem schon am Montagabend vielerorts Einsatz auf Einsatz folgte, zogen am Dienstag erneut kräftige Gewitterwolken auf. Besonders betroffen ist Baden-Württemberg. Innenminister Thomas Strobl lobte die pausenlose Einsatzbereitschaft der Einsatzkräfte. 

“Seit über einer Woche ziehen täglich schwere Unwetter übers Land, die verheerende regionale Schäden verursachen und unsere Einsatzkräfte weit über das übliche Einsatzgeschehen hinaus fordern. Allein in der vergangenen Nacht waren landesweit rund 4.000 Einsatzkräfte aktiv, um Menschen zu retten und Schäden zu mindern”, sagte Strobl im Ministerrat. “Mein Dank geht an die Einsatzkräfte für ihren Dienst an unserer Gemeinschaft und unserer Gesellschaft, unter oft schwierigen und gefährlichen Bedingungen und teilweise unter Einsatz ihres Lebens oder ihrer Gesundheit” werden Strobls Worte in einer Mitteilung des Innenministeriums zitiert.

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Starkregen, Groß-Hagel und orkanartige Böen hatten vielerorts für erhebliche Schäden gesorgt. In Reutlingen seien 76 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen worden, was zu erheblichen Überflutungen geführt hatte. Hier seien mehr als 800 Unwettereinsätze gezählt worden, der Notruf war vorübergehend überlastet.  Acht Menschen seien von Wassermassen überrascht worden und mussten, teils von Tauchern, aus Häusern gerettet werden.


Aber auch anderenorts meldeten die Leitstellen vollgelaufene Keller, überflutete Fahrbahnen, umgestürzte Bäume und abgerissene Äste. In den Landkreis Calw und Freudenstadt kam es zu mehreren Erdrutschen, im Landkreis Tübingen waren über 400 Einsätze zu fahren. In einem Bundesstraßentunnel blieben mehrere Fahrzeuge stecken, die Insassen mussten per Boot gerettet werden. Auch auf dem Bodensee gerieten zwei Menschen in Not. Im Kreis Esslingen musste ein Pflegeheim nach einem Wassereinbruch geräumt werden.

In der Landesshauptstadt Stuttgart waren alle Wachen der Berufsfeuerwehr und alle Abteilungen der freiwilligen Feuerwehr rund 330 Mal im Einsatz. Auch dienstfreies Personal wurde angefordert, um die Lage bewältigen zu können. Während des Unwetters gab es auch zahlreiche Alltagseinsätze, 25 Mal lösten Brandmeldeanlagen Alarm auf. Im Stadtteil Heumaden brannte ein Keller. Während einer Einsatzfahrzeug blieb auch ein Löschfahrzeug in einer überfluteten Unterführung stecken. Die Feuerwehrleute blieben unverletzt.

In Stuttgart blieb dieses Löschfahrzeug der Feuerwehr bei einer Einsatzfahrt in einer überfluteten Unterführung stecken. Auch ein Pkw dümpelte im Wasser. (Bild: 7aktuell.de)

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