Hockweiler (RP) –An Heiligabend, gegen 21.08 Uhr, wurde Hockweiler (Kreis Trier-Saarburg) von einer Explosion erschüttert, die in einem zweigeschossigen Einfamilienhaus mit angrenzender Scheune stattfand. Durch die Wucht der Detonation wurde der Dachstuhl vollständig zerstört, und das Gebäude geriet in Vollbrand. Trümmerteile verteilten sich auf die umliegenden Straßen. Fünf Menschen wurden bei dem Ereignis verletzt, eine davon schwer.
Die Feuerwehr rückte mit Kräften aus Hockweiler sowie den umliegenden Gemeinden Franzenheim, Trier-Irsch, Pluwig-Gusterath und Waldrach aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits vollständig in Flammen. Die schwierige Einsatzlage erforderte eine schnelle Koordination und umfassende Maßnahmen, um die Brandausbreitung einzudämmen und angrenzende Gebäude zu schützen. Eine der ersten Herausforderungen bestand darin, eine ausreichende Wasserversorgung für die Löscharbeiten sicherzustellen. Die örtlichen Hydranten reichten nicht aus, weshalb die Feuerwehr Pluwig-Gusterath eine zweite Wasserversorgung einrichtete und mit Löschangriffen über zwei C-Rohre begann. Zeitgleich brachte die Feuerwehr Waldrach eine Drehleiter in Stellung und bekämpfte die Flammen mit einem Wasserwerfer. Um den hohen Wasserbedarf zu decken, pumpten die Feuerwehren aus Trier-Irsch und Pluwig-Gusterath Wasser aus einem nahegelegenen Weiher zur Einsatzstelle.
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Durch die koordinierten und rasch eingeleiteten Maßnahmen konnte ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Dennoch blieben die Löscharbeiten gefährlich: Nach der Explosion war das Haus einsturzgefährdet, und während des Einsatzes stürzten weitere Gebäudeteile ein. Trotz dieser riskanten Bedingungen arbeiteten die Einsatzkräfte konzentriert und umsichtig, sodass keine Feuerwehrleute verletzt wurden.
Nachdem die offenen Flammen unter Kontrolle gebracht worden waren, fluteten die Einsatzkräfte das Gebäude mit Schaum, um versteckte Glutnester vollständig zu ersticken. Diese Maßnahme wurde über die Drehleiter durchgeführt, um auch den schwer zugänglichen Dachbereich effektiv zu erreichen.
Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk (THW) vor Ort. Während die Feuerwehr die Brandbekämpfung und die Sicherung des Gebäudes übernahm, unterstützte das THW bei der Absicherung der einsturzgefährdeten Bereiche. Die genaue Ursache der Explosion ist bislang unklar. Nach Angaben der Polizei haben die Ermittlungen begonnen, um den Auslöser sowie das gesamte Schadensausmaß zu klären.